So trainieren Síe Ihre Resilienz - kleine Achtsamkeitsübungen mit großer Wirkung


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Finden Sie es nicht auch bemerkenswert, wie sehr sich kleine Kinder über noch so unbedeutende Kleinigkeiten freuen können? Sie freuen sich über winzige Käfer, die über Blätter krabbeln, über das Plätschern eines Baches oder über eine Pusteblume.

Achtsamkeit = die kindliche Freude

Die kindliche Entdeckerfreude über unwesentliche Dinge ist nichts anderes als Achtsamkeit. Sie bedeutet, sich seiner Erfahrungen in jedem Augenblick bewusst zu sein und jeden einzelnen Moment als kostbar zu würdigen. Eine Einstellung, die wir Erwachsenen oft verlernt haben oder häufig nicht mehr bewusst einnehmen.

Achtsamkeit lohnt sich: Steigern Sie jetzt Ihre Konzentrations- und Leistungsfähigkeit

Wer Achtsamkeit trainiert,

  • reduziert die Belastung durch Stress,
  • verbessert sein Immunsystem und
  • stärkt seine psychische Widerstandsfähigkeit, Krisen zu bewältigen.

Oder kurz gesagt: Er wird resilienter.

Seit dem Jahr 2013 existiert sogar ein Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München. Chris Tamdjidi und Liane Stephan untersuchen in ihrem wissenschaftlichen Projekt die Wirkung von Achtsamkeitsübungen und -methoden auf den Einzelnen.

Hierfür wurden in bislang 15 Unternehmen mit jeweils über 25 Mitarbeitern über einen Zeitraum von drei Monaten Achtsamkeitstrainings durchgeführt. Abgesehen von den positiven Auswirkungen auf die oben genannten Aspekte wurde sogar beobachtet, dass die Konzentrationsfähigkeit stieg, ebenso wie die Fähigkeit, sich auf eine Aufgabe zu fokussieren. 

Dies bestätigte sich auch in kognitiven Kontrolltests: Die allgemeine Fehlerquote bei der Arbeit sank um 25 Prozent.

Mit dieser kurzen Einstiegsübung erhöhen Sie Ihre Achtsamkeit im Alltag

  • Nehmen Sie eine bequeme Sitzposition ein.
  • Entspannen Sie die Hände und Arme und legen Sie sie in den Schoß.
  • Schließen Sie die Augen und achten Sie auf Ihren Atem.
  • Nehmen Sie einfach das Ein- und Ausatmen sowie das Steigen und Fallen des Zwerchfells wahr. Machen Sie sich Ihre Lebendigkeit bewusst und spüren Sie, wie jeder Atemzug in Ihren Körper strömt. In der Erfahrung dieses Augenblicks liegen Gesundheit, Ganzheit und das Potenzial für Freude und Frieden.
  • Nehmen Sie sämtliche Gedanken und Gefühle, die Sie während dieser Übung haben, zur Kenntnis und richten Sie die Aufmerksamkeit wieder auf das Atmen. Mit der Zeit werden Sie merken, wie Sie die Atmung bewusst wahrnehmen, sich regenerieren und den Geist beruhigen.

Wenn Sie diese Übung regelmäßig praktizieren, werden Sie feststellen, dass Sie anfangs ständig durch Gedanken, Gefühle und Empfindungen abgelenkt werden. Bald lernen Sie aber, diese einfach nur zur Kenntnis zu nehmen und nicht mehr auf derartige Ablenkungen zu reagieren.

Verteilen Sie achtsame Momente über den Tag

Machen Sie in Ihrem Alltag immer mal wieder kleine Pausen und üben Sie Ihre Achtsamkeit, um den Kreislauf der fieberhaften Betriebsamkeit zu unterbrechen. Verwechseln Sie diese Ruhepausen nicht mit Phasen, in denen Sie zum Beispiel Musik hören, telefonieren oder fernsehen. Gerade Stille hilft, wirklich ganz bei sich zu bleiben.

Beispiele:

  • Hören Sie am Morgen unter der Dusche dem warmen, rauschenden Wasser zu, ohne sich darüber Gedanken zu machen, welche To-dos der Tag noch bringen wird.
  • Konzentrieren Sie sich beim Frühstück auf den Geschmack etwa jedes Löffels voll Müsli. Spüren Sie die unterschiedliche Konsistenz der verschiedenen Nahrungsmittel.
  • Beobachten Sie auf dem Fußweg ins Büro die Blumen am Wegesrand oder lauschen Sie dem Vogelgezwitscher. Atmen Sie die frische Luft tief ein und nehmen Sie wahr, wie die Frische in Ihren Körper strömt. Nehmen Sie sich nicht zu viel vor. Fangen Sie einfach mal an, sich täglich für einen Achtsamkeitsmoment Zeit zu nehmen. 

Extra-Tipp: „Wenn Sie jedem Augenblick Beachtung schenken, entwickeln Sie eine neue Beziehung zur Zeit. Auf irgendeine magische Weise werden Sie effizienter, leistungsfähiger und tatkräftiger, wenn Sie langsamer werden. Sie konzentrieren sich ohne Ablenkung direkt auf die Aufgabe vor Ihnen. Sie vertiefen nicht nur diesen Augenblick, Sie werden zu diesem Augenblick.“ (Michael Ray)

Dunja Schenk