Mobbingverdacht im Team? Greifen Sie unverzüglich ein!


Mobbingverdacht im Team? Greifen Sie unverzüglich ein!

Sobald Sie auch nur den leisesten Verdacht haben, dass es in Ihrer Abteilung, Ihrem Team oder im Unternehmen Anzeichen von Mobbing gibt, sollten Sie tätig werden. Als Assistentin oder Sekretärin werden Sie sehr viel schneller als Ihr Chef bemerken, wenn etwas nicht stimmt. Unter Umständen sucht das Mobbingopfer sogar bei Ihnen Hilfe oder macht zumindest eine Andeutung. Nehmen Sie solche Signale unbedingt ernst!

Denn Mobbing wird häufig erst spät bemerkt, weil der Betroffene sich schämt, darüber zu berichten. Die Folge können jahrelange schwere psychische Probleme bei dem Betroffenen sein. Damit Ihnen das nicht passieren kann, finden Sie in jeder Ausgabe von Assistenz & Sekretariat inside Tipps, die Ihnen das Leben als Sekretärin wirklich erleichtern können. Klicken Sie hier und sehen Sie selbst.

Das Landesarbeitsgericht Thüringen definiert Mobbing folgendermaßen:

Mobbing zeigt sich in permanenten, aufeinander aufbauenden oder ineinander greifenden Schikanen und Diskriminierungen durch Kollegen oder Vorgesetzte. Darunter fallen zum Beispiel sexuelle Belästigung, grundlose Herabwürdigung der erbrachten Arbeitsleistung, Demütigungen und Diskriminierungen, Tätlichkeiten, ehrverletzende Handlungen, soziale Isolierung, Maßnahmen, denen andere Kollegen nicht ausgesetzt sind, vernichtende Beurteilungen, Zuteilung nutzloser oder unlösbarer Aufgaben und sachlich nicht begründete häufige Arbeitskontrollen.

Das ist die aktuelle Rechtsauffassung bei Mobbing

Mobbing stellt, neben einer Belastung der körperlichen und geistigen Gesundheit von Mitarbeitern, auch einen schweren Eingriff in die Persönlichkeitsrechte dar. Führungskräfte haben die Pflicht, Mitarbeiter vor Mobbing am Arbeitsplatz zu schützen. Ein Chef muss auch vorbeugende Maßnahmen gegen Mobbing ergreifen.

So unterstützen Sie Ihren Chef im Kampf gegen Mobbing

Weil Führungskräfte häufig selbst nicht so stark in das aktuelle Arbeitsgeschehen eingebunden sind, ist es wichtig, dass Sie als Sekretärin
oder Assistentin wachsam sind, wenn sich Konflikte zwischen Mitarbeitern häufen. Neid und rücksichtsloses Karrierestreben sind oft die Auslöser für Mobbing. Eine Wurzel des Mobbings könnte zum Beispiel auch darin liegen, dass Ihr Chef nur einseitig auf die Leistung von Mitarbeitern blickt und weniger auf die sozialen Kompetenzen. Damit werden aber vor allem diejenigen belohnt, die rücksichtslos nur ihre eigene Karriere im Auge und keine Scheu haben, ihre Ellbogen gegen Schwächere einzusetzen.

Machen Sie Ihren Chef darauf aufmerksam, wenn Sie solche Tendenzen beobachten. Dazu brauchen Sie Ihren Chef nicht gleich zu kritisieren. Es genügt schon ein Vorschlag, wie er die sozialen Kompetenzen bestimmter Mitarbeiter besser belohnen und in den Vordergrund rücken könnte, um Konflikte und Mobbing zu vermeiden.

Fazit: Weisen Sie Ihren Chef auf das Fehlverhalten von Mitarbeitern hin, wenn diese mobben. Sensibilisieren Sie ihn für negative Verhaltensweisen, und berichten Sie ihm so neutral wie möglich von immer wiederkehrenden Konflikten zwischen einzelnen Mitarbeitern. Ergreifen Sie auf keinen Fall Partei, sondern weisen Sie Ihren Chef nur auf die Gefahr des Mobbings hin, wenn Sie erkennen, dass ein Mitarbeiter zum Beispiel von einer ganzen Gruppe von Kollegen angegriffen wird. Als Chef muss er der Sache nachgehen, Mitarbeitergespräche führen und darf – wenn sich der Verdacht bewahrheitet – Sanktionen verhängen. Die können von der Rüge bis zur Abmahnung und sogar Kündigung reichen, falls Beweise für Mobbing auf der Hand liegen.

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