BWL: Was bedeutet „IFRS“?


„IFRS” bedeutet ausgeschrieben:

International Financial Reporting Standards (übersetzt: International anerkannte Grundsätze der Rechnungslegung).

Viele europäische Unternehmen haben bereits zum Jahresbeginn 2005 auf diese neuen internationalen Bilanzierungsstandards umgestellt.

Von 2007 an ist ein Abschluss nach IFRS zwingend für alle kapitalmarktorientierten Konzerne in Europa.

Weil sie dann entsprechende Bilanzen auf zwei Jahre im Nachhinein vorzulegen haben, muss die Umstellung praktisch spätestens in diesem Jahr (2005) erfolgen.

Die geänderte Berechnung und Bewertung hat zum Teil erhebliche Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung der Unternehmen.

Was ist neu an IFRS?

Danach müssen unter anderem Derivate (Finanzinstrumente, die aus anderen Anlageobjekten wie z. B. Aktien abgeleitet sind – Swaps, Optionen, Futures) zum aktuellen Marktwert bilanziert werden und nicht mehr zum Kaufpreis.

Investoren zeigen sich besorgt, dass es dadurch schwieriger wird, die Gewinne der Finanzdienstleister zu beurteilen.

Banken und Versicherungen zum Beispiel setzen Derivate ein, um sich gegen Verluste mit anderen Investments wie Aktien abzusichern.

Nach den neuen Bilanzierungsrichtlinien müssen außerdem Aktienoptionen als Ausgaben und Pensionsverpflichtungen als Verbindlichkeiten verbucht werden.

 

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