BWL-Begriffe besser verstehen


Break-Even-Point:

  • Bezeichnung für die Gewinn- oder Nutzschwelle
  • Bezeichnet die Umsatzgröße, die gerade die fixen und proportionalen Kosten eines bestimmten Produktes oder eines Unternehmens deckt. Gewinne entstehen erst dann, wenn der Umsatz die Gewinnschwelle überschreitet.

Benchmarking:

  • gezielte und systematische Suche nach den Besten der Branche
  • Auskünfte dazu erteilen die Banken.
  • Eigene Produkte, Methoden und Verfahren werden mit denen der Besten verglichen.
  • Ist ein Maßstab bei Entscheidungen über eigene unternehmensstrategische Ziele.
  • Keine isolierte Maßnahme, sondern Teil der Unternehmensstrategie.

Cash Cow:

  • Begriff für außerordentlich profitable Produkte, Dienstleistungen oder Unternehmensbereiche.

Cash Flow:

  • Kennzahl zur Beurteilung der Finanzkraft eines Unternehmens

Controlling:

  • Führungsinstrument zur Koordination und Kontrolle unternehmerischer Zielvorgaben. Wurde in den 30er Jahren in den USA entwickelt.

Cost Benefit Analysis:

  • Kosten-Nutzen-Analyse

Deckungsbeitrag:

  • Gibt Aufschluss darüber, welchen Beitrag ein Produkt oder eine Dienstleistung zur Deckung der fixen Kosten leistet. Ist der Deckungsbeitrag positiv, ist es vorteilhaft, das Produkt weiterhin abzusetzen.

Due Intelligence:

  • Amerikanisches Haftrecht im Sinne von „im Verkehr erforderliche Sorgfalt“.
  • Bedeutet: sorgfältige betriebswirtschaftliche Analyse, Prüfung und Bewertung eines Objekts im Rahmen eines Unternehmenskaufs.
  • Ziel: Aufdecken verborgener Risiken und Chancen, Qualität der Entscheidung und genauere Wertermittlung.

Kaizen:

  • japanische Managementphilosophie
  • geschützte Märkte verschwinden
  • Kernpunkt: eine Verbesserung in allen Bereichen in kleinen kontinuierlichen Schritten.
  • Alle Mitarbeiter auf allen Ebenen sind eingebunden.
  • Verbesserung durch eigenverantwortlich tätige, leistungsorientiert bezahlte Mitarbeiter, die die Qualitätsstandards und die Produktivität erhöhen und verbessern möchten.
  • Strukturwandel von „ergebnisorientiert“ zu „prozessorientiert“
  • KAI = VeränderungZEN = zum Besseren, zum Positiven KAIZEN = kontinuierliche Verbesserung (VW praktiziert die Grundideen des Kaizen)

Lean Management:

  • bedeutet Verschlankung, schlankes Management.
  • Dezentralisierung und enge Verzahnung einzelner Unternehmensteile und externer Bereiche
  • Betrifft alle Unternehmensbereiche (Führung, Produktion, Einkauf, Vertrieb, Personal, Organisation, Forschung und Entwicklung).
  • teamorientierte Arbeitsorganisation mit intensiver Kommunikation
  • strategische Allianzen mit Zulieferern und Händlern
  • flache Hierarchien

Outsourcing:

  • Unternehmensbereiche werden ausgegliedert und verselbstständigt.
  • Gründe dafür: Globalisierung und Konzentration auf das Kerngeschäft.
  • Leistungen werden nicht nur für das bisherige Unternehmen, sondern auch auf dem Markt angeboten.
  • Eigene Leistungen werden an andere Unternehmen gegeben (Outplacement).

Return on Investment (ROI):

  • bedeutet Rückfluss des investierten Kapitals: Kapitalrendite (Verzinsung des Kapitals)
  • Diese Form der Rentabilitätsrechnung dient unternehmenspolitischen Entscheidungen, zum Beispiel der Beurteilung geplanter Investitionen oder des Erfolgs bestimmter Produkte oder Produktgruppen eines Unternehmens oder eines Teilbetriebs. Sie hat den Nachteil, der Unsicherheit künftiger Entwicklungen

Shareholder Value:

  • Unternehmerisches Zielsystem, bei dem unternehmerische Entscheidungen sich daran orientieren, wie der Wert des Unternehmens für die Aktionäre und die sonstigen Geldgeber gesteigert werden kann.
  • Bewertungsmaßstab ist der kurzfristige Erfolg, gemessen an der Höhe der Dividende und der Entwicklung des Börsenkurses. Wird zum Beispiel ein Konzept zum Personalabbau angekündigt, kann das an der Börse schon kurssteigernd für das betroffene Unternehmen wirken und somit den Sharehoulder Value erhöhen.

Totally Quality Management:

  • Qualitätsgedanke als Führungsinstrument
  • Jeder Mitarbeiter übernimmt Qualitätsverantwortung.
  • Interne und externe Kundenorientierung

Target Costing:

  • Nicht die Kosten bestimmen die Preise.
  • Preise werden nicht mehr durch die „Kosten-Plus-Kalkulation“ festgelegt. Die Kosten eines Produktes werden durch den Markt bestimmt: Zu welchem Preis ist der Kunde/Markt bereit, mein Produkt zu kaufen?

Venture Capital/Risk Capital:

  • Eigenkapitalbeteiligung an nicht börsenorientierten Unternehmen
  • Bei dieser Finanzierung wird Beteiligungskapital für Unternehmensgründungen mit innovativen Technologien und Unternehmenserweiterungen beschafft, weil es wegen fehlender Sicherheiten schwierig ist, Kapital zu beschaffen und weil oft das notwendige Wissen fehlt.
  • Venture-Capital-Gesellschaften suchen risikobereite Anleger als Kapitalgeber und Berater in allen betriebswirtschaftlichen Fragen.

Unfriendly Takeover:

  • Ein Unternehmen wird gegen seinen Willen von Dritten übernommen.

 

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