Wie Sie Missgeschicke beim Geschäftsessen retten


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Missgeschick Nr. 1: Ihr Besteck oder die Serviette fällt auf den Boden 

Eine falsche Bewegung und schon kann es passieren, dass das Messer oder die Serviette auf den Boden fällt. Wenn Ihnen das passiert, tun Sie Folgendes: 

  • Beginnen Sie nicht, auf dem Fußboden zu suchen. Dies kann zu weiteren peinlichen Situationen führen, vor allem wenn der Gegenstand unter den Tisch gefallen ist. 
  • Bitten Sie den Kellner einfach um ein neues Messer beziehungsweise eine neue Serviette. 

Missgeschick Nr. 2: Sie verschlucken sich 

Sie kennen das sicherlich auch: Durch die Aufregung kann es schon einmal passieren, dass man etwa zu schnell aus dem Wasserglas trinkt und sich verschluckt. So verhalten Sie sich dann am besten: 


  • Nehmen Sie beim Husten Ihre Serviette und halten Sie sich die vor den Mund. Drehen Sie sich am besten vom Tisch weg. 
  • Wenn der Hustenanfall nicht gleich aufhört, gehen Sie kurz in den Waschraum und warten Sie dort, bis es besser wird. Sie können so gleich Ihr Make-up kontrollieren – bei einem richtigen Hustenanfall schießen einem gern mal die Tränen in die Augen. 

Wenn Sie in ein appetitlich aussehendes Stück Steak gebissen haben und nun feststellen, dass es zäh ist wie Leder, können Sie Folgendes tun: 

  • Schlucken Sie nichts herunter, was sich nicht angemessen durch Kauen zerkleinern lässt. Die Gefahr, dass Sie sich daran verschlucken ist groß, und das kann zu einer viel größeren Peinlichkeit führen, wenn der Mundinhalt mit großem Schwung wieder herausbefördert wird. 
  • Wenn Sie auf dem Tisch eine Papierserviette haben, befördern Sie den Essensrest möglichst ungesehen dort hinein. Deponieren Sie die Serviette nach dem Essen auf dem Teller, damit nichts herausfällt, wenn die Servicekraft die Serviette abräumt. 
  • Sollten am Tisch nur Stoffservietten liegen, können Sie auch ein Papiertaschentuch nehmen und den Essensrest dort entsorgen. Der Vorteil ist hierbei, dass Sie die Aktion elegant mit Naseputzen umspielen können. 
  • Wenn Sie weder an eine Papierserviette noch an ein Taschentuch kommen, bleibt Ihnen nur der kurze Ausweg in den Waschraum. Verlassen Sie mit einer kurzen Entschuldigung den Tisch und entsorgen Sie den Mundinhalt auf der Toilette.  

Missgeschick Nr. 4: Ihr Glas kippt um 

Das umgestoßene Glas gehört schon zu den größeren Missgeschicken. Hier sollten sie wie folgt reagieren: 

  • Sollte Ihnen ein Glas umkippen oder der Soßenlöffel aus der Hand fallen und die Tischdecke ruinieren, bitten Sie den Kellner um Hilfe. Beseitigen Sie kurz mit ihm den größten Schmutz und belassen Sie es dabei. 
  • Haben Sie sich selbst bekleckert, nutzen Sie diskret die Pause zwischen den Gängen und beseitigen Sie den Schaden so gut es geht mit Wasser auf der Toilette. 

  • Hat sich der Inhalt Ihres Wasserglases ausgerechnet auf die Hose Ihres Geschäftspartners ergossen, entschuldigen Sie sich und organisieren Sie beim Kellner extra Servietten, die Sie ihm überreichen. Vermeiden Sie es, selbst „Hand anzulegen“, dies führt zu einer noch größeren Peinlichkeit. 
  • Bei besonders schlimmem Malheur (wenn es zum Beispiel Wein und nicht Wasser war) bieten Sie Ihrem Gast eine Wiedergutmachung, wie beispielsweise die Übernahme der Reinigungskosten an. 
  • Bleiben Sie vor allem locker. Keiner wird Ihnen unterstellen, dass Sie das mit Absicht gemacht haben. Entschärfen Sie die Situation mit Humor. Sagen Sie zum Beispiel: „Halten Sie wertvolle Gegenstände heute besser von mir fern.“ „Wo kann ich mein Weinglas gegen einen Plastikbecher tauschen?“ „Mein Soll ist heute erfüllt. Ab sofort sind Sie sicher.“ 

Fazit

Keep cool! Missgeschicke können jedem passieren! Machen Sie sich keinen allzu großen Kopf, wenn Sie sich in solch einer Lage wiederfinden. Mit den Tipps können Sie die Situation souverän retten. Und glauben Sie mir, es gibt immer jemanden, der noch tollpatschiger ist als Sie... Ich habe in meiner Studienzeit als Kellnerin gejobbt und bei einer Hochzeit ausgerechnet dem Bräutigam ein ganzes Tablett voller Getränke übergeschüttet. Auch diese Peinlichkeit habe ich überlebt. 

Dunja Schenk