Wird 2018 Ihr Homeoffice Jahr?


Gratis-Download: Wird 2018 Ihr Homeoffice Jahr?

Praxisbeispiel: Marina kommt völlig abgehetzt im Büro an. Weil die S-Bahnen ausgefallen sind, musste sie den überfüllten Bus nehmen. Kaum ist der PC hochgefahren, steht auch schon die Kollegin neben Marina und plaudert über ihr Wochenende. Ihr Chef knallt ihr einen Stapel Papier auf den Tisch, den sie jetzt ganz dringend bearbeiten muss. Dann steht noch der Kollege in der Tür, der „nur schnell was besprechen“ will.

Für den Nachmittag sind auch noch zwei Meetings angesetzt, und so hat Marina um 17:00 Uhr das Gefühl, dass sie für ihre eigentlichen Aufgaben gar nicht genug Zeit hatte.

Erkennen Sie sich in Marina wieder? Haben auch Sie manchmal Tage, an denen Sie vor lauter Meetings hier und kurzen Gesprächen da am Ende des Tages zu nichts gekommen sind? Dann sind ein oder zwei Homeoffice-Tage pro Woche für Sie vielleicht eine gute Option.

Obwohl in Deutschland kein Arbeitnehmer einen Rechtsanspruch auf Arbeit im Homeoffice hat, bieten viele Firmen doch die Möglichkeit dazu. Lesen Sie jetzt die wichtigsten vier Punkte, die für das Homeoffice sprechen, und reden Sie mit Ihrem Vorgesetzten über Ihre Möglichkeiten.

1. Es gibt weniger Störfaktoren

Im Büroalltag kommt es nur selten vor, dass man für mehr als 15 Minuten ungestört arbeiten kann. Um effektiv arbeiten zu können, ist es aber immens wichtig, störungsfrei nachdenken zu können – und zwar für mindestens 30 Minuten. Das ist im Homeoffice wesentlich einfacher. Es kann Sie niemand von Ihrer Arbeit ablenken, weil Sie nicht vor Ort sind. Die Hemmschwelle, Sie per Telefon zu kontaktieren, ist wesentlich höher, als wenn die Kollegin sich zum Quatschen nur umdrehen muss. Im Homeoffice können Sie also viel effektiver arbeiten, da Sie seltener aus der Konzentration gerissen werden und sich so auch in Themen einarbeiten können.

2. Die zeitraubenden Meetings entfallen

Meetings sind oft wichtig, je nach Agenda sind sie jedoch für einige Teammitglieder an manchen Tagen reine Zeitverschwendung. Wenn Sie im Homeoffice arbeiten, dann können Sie an verschiedenen Meetings nicht teilnehmen, weil Sie schlichtweg nicht da sind. Dadurch haben Sie wieder Zeit gewonnen, die Sie in Ihre Arbeit investieren können.

Hier gilt es natürlich abzuwägen, ob die Themen auf der Agenda für Sie relevant sind oder nicht. Wenn Sie ab und zu ein Meeting verpassen, dann wird die Firma davon aber nicht zusammenbrechen.

3. Das nervige Pendeln entfällt

Wer einen langen Weg zur Arbeit hat, der weiß, dass Pendeln nicht nur Zeit, sondern auch Nerven kostet. Dieser morgendliche Stress fällt im Homeoffice weg. So haben Sie mehr Energie und Zeit, um gleich mit der Arbeit durchzustarten, ohne erst noch Frust ablassen zu müssen, weil die Bahnen schon wieder ausgefallen sind.

4. Mehr Zeit zu Hause = bessere Work-Life-Balance

Zu Hause können Sie Ihre Pausenzeiten besser nutzen, um noch schnell etwas zu erledigen, sei es kurz den Geschirrspüler ausräumen oder eine Ladung Wäsche waschen. Wer mittags lieber ausgiebig kocht und dafür abends nochmal eine Stunde arbeitet, hat im Homeoffice die Möglichkeit dazu.

Natürlich ist hier Selbstdisziplin gefragt, damit man die geforderten Stunden auch tatsächlich erbringt. Am Ende beeinflusst das Ihre Arbeitszeit und -leistung nicht und führt doch zu mehr Zufriedenheit, da Sie neben der Arbeit noch anderes geschafft haben.

Fazit: Homeoffice ist eine gute Alternative zur Arbeit im Büro

Mit der richtigen Portion Selbstdisziplin können Sie zu Hause über längere Zeit hinweg ungestört konzentriert arbeiten. Aufgrund der besseren Work-Life-Balance gehen Sie die Arbeit wieder motivierter an. Für Ihre Arbeitsleistung kann es insgesamt sehr förderlich sein, wenn Sie sich ab und an für einen Tag aus dem Bürotrubel ausklinken.

Mit diesen Argumenten überzeugen Sie Ihren Chef vom Homeoffice

Sie möchten gerne im Homeoffice arbeiten, doch bisher ist Ihr Chef dagegen? Wir haben Ihnen hier drei schlagkräftige Argumente für Homeoffice zusammengestellt, mit denen Sie Ihren Chef überzeugen.

1. Homeoffice schafft Flexibilität

Wenn Sie gelegentlich im Homeoffice arbeiten dürfen, können Sie Ihre Arbeit gut um Ihre privaten Termine herum organisieren. Der Zahnarzttermin wird am Vormittag erledigt, dafür werden die Stunden am Abend zu Hause nachgeholt. Der Vorteil ist, dass Sie sich für Ihre privaten Termine nicht extra freinehmen müssen.

2. Ihr Chef spart Geld

Das Argument wird sicherlich am überzeugendsten sein, denn Unternehmen sind immer auf Kostenreduzierung aus. Wenn Sie im Homeoffice arbeiten, kann Ihr Schreibtisch von anderen Mitarbeitern benutzt werden. Es gibt inzwischen sogar Unternehmen, die weniger Arbeitsplätze als Mitarbeiter haben, da sie die Homeoffice-Tage mit einkalkulieren.

3. Effizienter arbeiten und weniger Fehlzeiten

Wenn Sie Aufgaben haben, bei denen Sie sich stark konzentrieren müssen, gelingt dies zu Hause besser, weil Sie dort weniger gestört werden.

Dunja Schenk