Treten Sie auf die Stressbremse


Viele Sekretärinnen klagen über eine hohe Arbeitsbelastung. Aber nicht nur die vielen Arbeitsstunden werden als Belastung empfunden, sondern auch die Art und Weise, wie in vielen Büros gearbeitet wird.

Aus der Praxis einer Sekretärin

Christine B. ist Sekretärin in einem Pharmaunternehmen. Sie sagt, dass sie sich in letzter Zeit besonders gestresst fühlt. Zu schaffen machen ihr die ständigen Reorganisationen und die damit verbundenen schlechteren Arbeitsbedingungen.

Der Chef ist genervt, die Mitarbeiter sind gereizt, und dauernd sieht sie sich kurzfristigen Aufgaben gegenüber, weil es dem Boss schwer fällt, unter diesen Umständen langfristig und vorausschauend zu delegieren.

Doch Christine sagt: „Es gibt doch ein Leben nach dem Job – doch das will im Augenblick wohl niemand kapieren. Ich habe doch einen Mann, Freunde und Hobbys. Aber irgendwie scheint mein Chef zu meinen, es gäbe nur die Firma.“

Wir leben in einer stressigen Zeit

In der heutigen Zeit, liebe Leserin, ist es nur zu schnell passiert, dass Sie vom Stress überrannt werden, wenn Sie nicht aufpassen. Zwar kann ein wenig Stress sehr gesund sein und Sie zu Höchstleistungen beflügeln. Exzessiver Stress hingegen sabotiert Ihr allgemeines Wohlbefinden.

Stress-Signale werden ignoriert

Leider beschäftigen sich viele Menschen zu wenig mit sich selbst. Das heißt: Oftmals realisieren wir gar nicht, dass wir uns im Stress befinden. Oder aber wir akzeptieren die angespannte Situation als den Normalzustand und ignorieren die ersten Signale, die darauf hinweisen, dass wir uns im Stress befinden.

Erst wenn unser Körper einen ganz lauten Aufschrei tut und wir dem Druck auch psychisch nicht mehr gewachsen sind, werden wir wach. Doch zu diesem Zeitpunkt sind wir schon krank.

Daran erkennen Sie negativen Stress:

  • Kopfschmerzen
  • Verdauungsproblemen
  • Magenschmerzen/Magengeschwüren
  • Rückenschmerzen
  • Schlafproblemen
  • nachlassender Energie
  • Gewichtsverlust

Langfristig führt Stress zu geringerem Selbstwertgefühl, Depressionen, Problemen in der Beziehung und nachlassender Arbeitsleistung.

 

So reduzieren Sie Ihren Stress

Die folgenden Vorschläge sollen Ihnen helfen, mit stressigen Zeiten besser umzugehen und stressbedingte Krankheiten zu vermeiden.

Nehmen Sie die Dinge nicht persönlich

Wenn eine Kollegin oder ein Kunde ärgerlich ist, bleiben Sie ruhig. Denn höchstwahrscheinlich ist Ihr Gegenüber nicht Ihretwegen verärgert; vielmehr muss er lediglich seinen Ärger loswerden, der nichts mit Ihnen zu tun hat. Sie sind leider im falschen Augenblick an der falschen Stelle und bekommen alles mit. Reagieren Sie in solchen Fällen nicht emotional, sondern bleiben Sie ruhig und höflich. Konzentrieren Sie sich voll und ganz auf die Situation. Zeigen Sie Verständnis für Ihren Gesprächspartner; das beruhigt ihn so schnell, dass der Ärger erst gar nicht auf Sie überspringt.

Meditieren Sie

Sport hält Ihren Körper fit. Meditation sorgt dafür, dass Ihr Gehirn ebenso fit bleibt. Selbst wenn Sie richtige Meditation nicht erlernt haben oder erlernen möchten, reicht es schon, sich zweimal täglich für 15 Minuten an einen ruhigen Ort zurückzuziehen und ganz für sich allein zu sein.

Vergessen Sie dann die Arbeit, konzentrieren Sie sich auf schöne Bilder wie Blumenfelder, Sandstrände und das Meer. Visualisieren Sie, so gut Sie können. Das wird Ihnen helfen, wieder zu innerer Ruhe und Stärke zu finden.

Vereinfachen Sie Ihr Leben

Reduzieren Sie Ihren Wunsch nach Materiellem. Kaufen Sie sich nur solche Dinge, die Sie wirklich benötigen. Möglicherweise stellen Sie dann fest, dass Sie gar nicht so viel Geld brauchen, wie Sie immer dachten. Das heißt, dass Sie getrost weniger arbeiten könnten.

Organisieren Sie sich

Wenn Sie etwas suchen und es nicht finden können, steigt der Stress-Level. Man wird nervös.

Räumen Sie auf, und trennen Sie sich von allem überflüssigen Kram – sowohl zu Hause als auch in Ihrem Büro. Organisieren Sie sich so, dass Sie alles auf Anhieb finden, was Sie suchen.

Ernähren Sie sich gesund

„Wenn ich im Stress bin, rauche ich erst mal eine Zigarette und trinke eine Tasse Kaffee“, sagen viele Sekretärinnen. Falsch! Denn Nikotin und Koffein sind alles andere als gesund und stressmindernd. Zu viel Kaffee, Salz, Zucker und Alkohol können Ihre persönliche Leistungsfähigkeit reduzieren und zu physischem Stress führen.

Trinken Sie jeden Tag zwei Liter Wasser, und essen Sie viel Obst.

Pflegen Sie Beziehungen

Vertrauen, Liebe und Intimität sind die Basis für alle gesunden Beziehungen.

Das erreichen Sie, indem Sie Zeit mit den Menschen verbringen, die Ihnen wichtig sind und Ihr Leben mit Ihnen teilen. Nehmen Sie sich jeden Tag Zeit für Ihre Familie und Ihre Freunde.

Versuchen Sie es mit Humor und einem Lächeln

Ihre Einstellung entscheidet mit darüber, ob Sie sich gestresst fühlen oder nicht. Versuchen Sie es mal mit einem Lächeln. Abgesehen davon, dass Lächeln beziehungsweise ein freundliches Gesicht Ihnen selbst ein gutes Gefühl gibt, hilft es Ihnen auch, negative Gedanken und Gefühle zu vertreiben.

Auch Ihre Umwelt wird positiv auf Ihre freundliche Ausstrahlung reagieren.

 

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