In 6 Schritten zu noch mehr Selbstwertgefühl


Am besten starten Sie ein persönliches Projekt. Legen Sie sich ein Heft oder einen Ordner an und halten Sie alle Pläne, Erfolge oder auch mal Rückschläge schriftlich fest, am besten so:

Schritt 1: Bestimmen Sie Ihren Ist-Zustand. In welchen Situationen würden Sie gern selbstbewusster auftreten? Erstellen Sie eine Liste, malen Sie ein Schaubild oder zeichnen Sie eine Karikatur.

Schritt 2: Formulieren Sie, was Sie davon abhält, souverän zu reagieren. Schlucken Sie unsachliche Kritik immer runter, beispielsweise weil „es ohnehin nichts bringt, wenn ich deshalb Stress mache”? Glauben Sie wirklich, dass Eigenlob stinkt? Damit lassen Sie zu, dass Ihre Arbeit weniger wertgeschätzt wird, als sie es verdient!

Schritt 3: Setzen Sie sich konkrete Ziele, um diesen unbefriedigenden Zustand zu ändern. Schreiben Sie auf, was Sie künftig tun werden. Bisher dachten Sie vielleicht: „Dass das Event so reibungslos geklappt hat, war nichts Besonderes.” Machen Sie sich klar: Sie waren es, die die Organisation perfekt im Griff hatte. Notieren Sie: „Wenn ich etwas geleistet habe, werde ich das nicht kleinreden.”

Schritt 4: Wie steht es mit Ihren Kollegen – wohlwollend betrachtet? Wo haben auch diejenigen, die Ihnen nicht so sympathisch sind, ihre Stärken? Welche menschlichen Schwächen können Sie verzeihen, welche nicht? Legen Sie bei notorischen Nörglern etwa fest: „Wenn Kollege XY noch einmal die Ablage kritisiert, sage ich ihm klipp und klar, dass er als Einziger das System nicht kapiert.”

Schritt 5: Sehen Sie auch sich selbst realistisch. Wenn Sie häufig an sich zweifeln, ist wahrscheinlich Ihr Selbstbild verzerrt. Wie denken Ihre Mitmenschen über Sie? Gelten Sie als freundlich, intelligent, hilfsbereit, zuverlässig, kreativ und belastbar? Rufen Sie sich Ihre positiven Eigenschaften immer wieder ins Gedächtnis und freuen Sie sich darüber. Tragen Sie solche positiven Gedanken in Ihr Projektheft ein!

Schritt 6: Stoppen Sie negative Gedanken über sich selbst bewusst. Beim letzten Meeting haben Sie das Handout mit Verspätung nachgereicht? Das ist ärgerlich, aber keine Katastrophe. „Beim nächsten Mal passe ich besser auf!” ist eine angemessenere Reaktion als „Wie konnte mir das nur wieder passieren?”.

Einen so positiven Blick sollten Sie auch für Ihr Projekt haben. Wenn Sie einmal schwächeln bei der Selbstwertschätzung, gleichen Sie das einfach bei nächster Gelegenheit aus – das klappt bestimmt, wenn Sie es sich vornehmen.