Grün reinigt Büroluft


Mehr als 700 Gifte und Schadstoffe sind bislang in Büroräumen nachgewiesen worden. Vor diesem Hintergrund gewinnen Grünpflanzen als Biofilter am Arbeitsplatz besondere Bedeutung. Sie neutralisieren beispielsweise Formaldehyd und Nikotin. Vor allem Hydrokulturen eignen sich zum Filtern von Schadstoffen, da sie Giftstoffe bis zu 90 Prozent in ihren Stoffwechsel einbeziehen und in Zucker und Stärke umwandeln. Pflanzen wie die Drachenlilie nehmen über 20 Mikrogramm Formaldehyd pro Tag auf, und von dem in Klebstoffen und Tipp-Ex enthaltenen Trichlorethylen „frisst“ sie täglich bis zu 27 Mikrogramm. In Raucherbüros sorgt die Efeutute für bessere Luft. Sie kann ebenso viel Nikotin anlagern wie eine Tabakpflanze.

Pflanzen produzieren Sauerstoff

Beachten Sie grundsätzlich: Je mehr Grün im Zimmer steht, desto mehr Sauerstoff wird produziert. Das Gießwasser sorgt für einen zusätzlichen Effekt, da Zimmerpflanzen bis zu 98 Prozent davon wieder als Feuchtigkeit in die Luft abgeben. Je größer die Pflanze und ihre Blätter, umso mehr Wasser dunstet sie aus. Bei einer eineinhalb Meter hohen Zyperngrasstaude bedeutet dies etwa zwei Liter Feuchtigkeit am Tag.

Das grüne Büro sieht also nicht nur schöner aus, sondern ist auch gesünder. Achten Sie aber darauf, dass keine wuchernden und ungepflegt aussehenden Pflanzen über Jahre hinweg in Büroräumen stehen. Sie bemerken das vielleicht schon gar nicht mehr, aber dem Besucher fällt es unangenehm auf.

Keine Ableger

Auch wenn Sie selbst gern Blumen züchten: Umfunktionierte Marmeladengläser mit Ablegern haben auf der Bürofensterbank nichts zu suchen – das wirkt unprofessionell. Kaufen Sie entweder schon fertige Pflanzen oder züchten Sie welche zu Hause!

Verschiedene Grünpflanzen und ihre Wirkung

  • Pflanze: Reinigt die Luft von
  • Chrysantheme: beißenden Schadstoffgasen, z. B. in Farben, Lacken und Klebern
  • Drachenbaum: Benzol (z. B. in Plastik und Tinte), Formaldehyd und beißenden Schadstoffgasen
  • Efeutute: vor allem Tabakrauch
  • Ficus Benjaminus (Feigenbaum): vor allem Formaldehyd
  • Grünlilie: Formaldehyd in Teppichen und Möbeln, Abgasen
  • Königswein: Formaldehyd und Tabakrauch
  • Philodendron: Formaldehyd; gut gegen trockene Luft
  • Strahlenaralie: Nikotin 

 

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