8 Empfehlungen: Wie Sie Ihren Chef noch besser führen


Es ist kein Geheimnis, dass ein Chef das Unternehmen führt und seine Sekretärin oder Assistentin wiederum ihn selbst. Das Thema Chefassistenz hat unzählige Facetten. Ich habe einige Empfehlungen für Sie zusammengetragen, wie Sie Ihren Chef in Zukunft noch besser führen können. In die Empfehlungsliste sind auch Anregungen von Chefs eingeflossen, mit denen ich persönlich gesprochen habe:

1. Machen Sie sich die Stärken Ihrer Chefin oder Ihres Chefs bewusst.

Nutzen und unterstützen Sie diese dann gezielt. Ärgern Sie sich nicht über seine Schwächen. Sie werden sie kaum ändern. Im Gegenteil, freuen Sie sich darüber, dass er andere Stärken hat als Sie selbst und Sie seine Schwächen ausgleichen können. Überlegen Sie, wie Sie gemeinsam Ziele formulieren und erreichen. So werden Sie ein unschlagbares Team.

2. Korrigieren Sie Fehler, die er macht.

Sie müssen ihm den Fehler ja nicht gleich in allen Einzelheiten unter die Nase reiben. Die meisten Chefs wissen sehr genau, wie oft ihre rechte Hand die Kastanien für sie aus dem Feuer holt. Wenn Sie den Eindruck haben, Ihr Chef würdigt Ihre professionelle Backoffice- Arbeit nicht, können Sie durchaus elegant darauf hinweisen, wenn er zum Beispiel etwas vergessen hat: „Ich habe Ihrem Bericht noch das Gutachten des Sachverständigen beigefügt. Ich denke, es wird sicher im Meeting zur Sprache kommen.“

3. Erinnern Sie ihn an Termine ohne Unterton.

Nicht wenige – vor allem männliche Chefs – bekommen bei ihrer Sekretärin, die siean einen Termin erinnert, ein ähnlich schlechtes Gewissen wie bei ihrer Ehefrau, die sie vorwurfsvoll hinweist: „Hast du auch an den Elternsprechtag morgen Abend gedacht?“ Vermeiden Sie also Botschaften zwischen den Zeilen, die ihm nur Bauchschmerzen verursachen, sondern erinnern Sie ihn immer wieder ganz sachlich. Wenn er dann trotzdem einen Termin nicht einhält, liegt das in seiner Verantwortung.

4. Machen Sie ihn auf Widersprüche aufmerksam.

Chefs sind nur Menschen und nicht unfehlbar. Wenn Sie feststellen, dass er sich selbst widerspricht, das heißt, bei verschiedenen Mitarbeitern unterschiedliche Sichtweisen entwickelt, können Sie ihm ruhig Ihre Beobachtung mitteilen.

5. Nehmen Sie Ihren Chef nicht zu ernst.

Kein Mensch ist ein Übermensch. Holen Sie ihn ruhig zurück in die „Normalität“, indem Sie ganz natürlich mit ihm umgehen und ihn zum Beispiel auch auf ein Versäumnis hinweisen, das ihm unterlaufen ist. Denn je mehr Erfolg ein Chef hat und im Scheinwerferlicht steht, umso wichtiger ist es, dass er (oder sie) auf dem Boden der Tatsachen bleibt. Die meisten sind sehr dankbar dafür, dass sie zumindest in ihrem Büro ein ganz normaler Mensch sein dürfen.

6. Korrigieren Sie auch sein Äußeres,

wenn zum Beispiel an seinem Outfit etwas nicht in Ordnung ist. Aber verlieren Sie nie den „letzten halben Meter Distanz“. Beispiel für den notorischen „Kleckermeier“: „Ihre Krawatte hat einen kleinen Fleck abbekommen. Das ist heute ja kein Problem. Aber es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn Sie immer eine Ersatzkrawatte im Büro bereit halten – für ganz wichtige Termine.“

7. Sprechen Sie Ihren Chef an, wenn Sie sich verletzt fühlen.

Auch Chefs treten manchmal ins Fettnäpfchen, ohne es zu wollen. Und vielen ist es lieber, die Sache ist vom Tisch, als dass ihre rechte Hand tagelang eine reservierte Miene aufsetzt.

8. Seien Sie offen für Kritik.

Lernen Sie vor allem, falls Sie diese Fähigkeit noch nicht ganz im Griff haben sollten, Sachkritik von persönlicher Kritik zu unterscheiden.

 

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