So vermeiden Sie ab sofort peinliche Fehler bei der Groß- und Kleinschreibung


Die neue Rechtschreibung ist seit dem 1. August 2007 verbindlich. Doch seit dieser Zeit ist die Verunsicherung groß. Wir möchten Sie dabei unterstützen, dass Sie absolut fehlerfreie Briefe und E-Mails schreiben. Erfahren Sie in diesem Tipp, wie Sie peinliche Fehler bei der Groß- und Kleinschreibung vermeiden.

Unsere Entscheidungshilfen für Sie bei der Groß- und Kleinschreibung

Wenn Sie Englisch, Französisch, Spanisch oder Italienisch lernen, können Sie die Frage der Groß- oder Kleinschreibung in einer Unterrichtsstunde lernen. "Wörter am Satzanfang und Eigennamen beginnen mit einem Großbuchstaben" – so heißt die Zauberformel. Im Englischen kommt noch der Sonderfall "I" hinzu. Im Deutschunterricht schaffen Sie dieses Kapitel nicht in einer Unterrichtsstunde, auch nicht, wenn Deutsch Ihre  Muttersprache ist. Es ist eine ganz spezielle Eigenart unserer Sprache.

Das schafft zwar einige Probleme, aber andererseits: wenn sie alle wörter kleinschreiben, wird der leser große schwierigkeiten haben, denn es fehlen ihm beim lesen die orientierungspunkte, das schriftbild verschwimmt zu einem formlosen brei. Stimmt’s?

Die Schreibung mit einem großen Anfangsbuchstaben dient dem Schreibenden dazu, den Anfang bestimmter Texteinheiten sowie Wörter bestimmter Gruppen zu kennzeichnen und sie dadurch für den Lesenden hervorzuheben.

Die Großschreibung wird im Deutschen unter anderem verwendet zur Kennzeichnung

  • von Satzanfängen,
  • des Anredepronomens (Sie),
  • von Substantiven und Substantivierungen sowie
  • Eigennamen.

Satzanfänge werden Sie problemlos erkennen. Ebenso wissen Sie, dass die Anrede "Sie" mit einem Großbuchstaben beginnt. Es geht daher nur um ein einziges Thema: Handelt es sich bei dem jeweiligen Wort um ein Substantiv? Das ist nicht immer einfach zu entscheiden, denn alle anderen Wortarten wie Verben, Adjektive, Pronomen und Präpositionen können zu Substantiven werden.

Sie müssen also jeweils wissen oder selbst entscheiden, ob ein Wort im jeweiligen Zusammenhang noch Adjektiv oder Verb ist oder bereits zum Substantiv ("substantiviert") wurde.

  • Wir laufen gern. (laufen = Verb)
  • Laufen ist gesund. (Laufen = Substantiv)
  • Die blaue Jacke steht ihr gut. (blaue = Adjektiv)
  • Er erzählte uns das Blaue vom Himmel. (Blaue = Substantiv)

Wie erkennen Sie, ob es sich um ein Substantiv handelt?

Substantivierte Wörter nehmen die Eigenschaften von Substantiven an. Sie erkennen dies im Text an zumindest einem der folgenden Merkmale:

  • das Wort ist zum Subjekt oder Objekt des Satzes geworden. Sie fragen "wer?" oder "was?". (Was ist gesund? Antwort: Laufen.)
  • an einem Artikel (der, die, das; ein, eine), der sich auf dieses Wort bezieht: das Kleingedruckte, das Ausschlaggebende, ein unmögliches Auftreten
  • an einem Pronomen (dieser, jener, welcher, mein, kein, etwas, nichts, alle, einige): alles Kleingedruckte, sein Auftreten, nichts Vernünftiges
  • an einem unbestimmten Zahlwort (genug, viel, wenig): wenig Angenehmes, viel Unangenehmes, genug Problematisches

Sind Sie sich manchmal auch unsicher, wenn es um die richtige Rechtschreibung und Zeichensetzung geht? Besonders als Sekretärin darf Ihnen bei der schriftlichen Korrespondenz mit Ihren Geschäftspartnern jedoch kein Fehler unterlaufen - denn das wirkt schnell unprofessionell und rückt Sie und Ihr Unternehmen in ein schlechtes Licht.

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