Ein paar Tipps zur neuen Rechtschreibung


Die Einführung der neuen Rechtschreibung hat den Umgang mit der deutschen Sprache nicht so recht erleichtert. Viele Regeln, die vereinfachen sollten, haben dazu geführt, dass die Verwirrung groß ist und Briefe neuerdings aus einer Mischung aus alter und neuer Rechtschreibung bestehen.

Das geht natürlich nicht. Wenn Sie zeitgemäße Briefe schreiben möchten, gehört die neue Rechtschreibung dazu - und zwar konsequent verfolgt.

Ich habe für Sie ein paar der wohl häufigsten Fragen zur Schreibweise nach der neuen Rechtschreibung zusammen gestellt. Die Antworten habe ich im Sekretärinnen BriefeManager bei den "Korrespondenz-Tipps" gefunden.

Was sagt die neue Rechtschreibung zu E-Mail, e-Mail, E-mail oder email?

Niemand weiß so recht, welches die korrekte Abkürzung für die elektronische Mail ist. Im englischen Text haben Sie die Wahl zwischen "email" und "e-mail".

Für einen deutschen Text gilt Folgendes: Fremdwörter, die im Deutschen häufig gebraucht werden, sollen nach neuer Rechtschreibung den Regeln angepasst werden, die auch für deutsche Wörter gelten.

Daraus ergeben sich nach der neuen Rechtschreibung für die elektronische Mail drei Regeln:

  1. Man schreibt den Begriff groß, denn es handelt sich als Ganzes um ein Substantiv.
  2. Man schreibt den Bestandteil "Mail" groß, denn auch dabei handelt es sich um ein Substantiv.
  3. Man setzt einen Bindestrich zwischen "E" und "Mail", denn Einzelbuchstaben werden immer auf diese Weise an das folgende Wort angeschlossen, wie zum Beispiel "H-Milch".

Richtig geschrieben heißt es also "E-Mail".

So sieht nach der neuen Rechtschreibung die Regel für "ss" und "ß" aus

Da es kein "dass" mit "ß" mehr gibt, gehen viele Briefeschreiber davon aus, dass das "ß" völlig von der Bildfläche verschwunden ist. Doch das ist ein Irrtum. Dieser Irrtum wird in Geschäftsbriefen besonders dann deutlich, wenn der Verfasser sich mit einem "Gruss" oder "Grüssen" verabschiedet. Das ist nach den Regeln der neuen Rechtschreibung falsch!

"ss" schreibt man immer ...       
wenn der vorangegangene Vokal kurz ausgesprochen wird, zum Beispiel in: dass, Kuss, muss, Fass, verpasst.

"ß" schreibt man immer ...
   
wenn der vorangestellte Vokal lang ausgesprochen wird, zum Beispiel in: Fuß, Spaß, saß, Gruß und Grüßen.

Heißt es "des Marktes" oder "des Markts"?

Grammatisch ist beides richtig. Das "e" klingt jedoch altmodisch. Deutlicher wird das noch an dem Beispiel "gern" und "gerne". "Gern" und "gerne" sind gleichbedeutend, beides ist grammatisch richtig. Aber "gerne" ist die ältere, inzwischen seltenere Form. Das hängt damit zusammen, dass die gesprochene Sprache Endsilben mit der Zeit auslässt.

 

Sind Sie sich manchmal auch unsicher, wenn es um die richtige Rechtschreibung und Zeichensetzung geht? Besonders als Sekretärin darf Ihnen bei der schriftlichen Korrespondenz mit Ihren Geschäftspartnern jedoch kein Fehler unterlaufen - denn das wirkt schnell unprofessionell und rückt Sie und Ihr Unternehmen in ein schlechtes Licht.

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