Bei der Kommasetzung müssen Sie nicht viel dazulernen


Kommas sind weiterhin dazu da, einen Satz zu gliedern, ihn übersichtlicher und damit in vielen Fällen verständlicher zu machen. Allerdings wurden die Regeln zur Zeichensetzung mit der Rechtschreibreform stark reduziert. Es ist Ihnen nun in vielen Fällen freigestellt, ob Sie ein Komma setzen oder nicht.

Assistenz & Sekretariat inside rät: Wenn Sie mit der Kommasetzung bisher keine Probleme hatten, so sollten Sie Kommas künftig überall dort setzen, wo es Ihnen sinnvoll erscheint und sie dem Satz eine klarere Struktur geben. Damit liegen Sie in 90 Prozent der Fälle richtig.

Das ist neu: In diesen Fällen müssen Sie ab sofort ein Komma setzen

Wenn Sie einen Infinitiv mit „um“, „ohne“, „(an)statt“, „als“ oder „außer“ einleiten.

  •  Sie gingen, ohne sich vom Gastgeber zu verabschieden.
  •  Er öffnete das Fenster, um frische Luft hereinzulassen.
  •  Sie schickte eine E-Mail, statt mit einem langen Brief zu antworten.

Wenn der Infinitiv von einem Substantiv abhängig ist, das im übergeordneten Hauptsatz steht.

  •  Er wurde beim Versuch, den Tresor zu knacken, vom Nachtwächter überrascht.
  •  Sie erinnerte ihn daran, die Post zu holen.
  •  Wir haben es bisher nicht bereut, uns selbstständig gemacht zu haben.

 In der direkten Rede nach Abführungszeichen.

  •  „Wann kommst du wieder?“, fragte er.
  •  „Kommt sofort!“, sagte sie.
  •  Der Richter fragte: „Haben Sie wirklich nichts bemerkt?“, und spielte dabei mit seinem Bleistift.


Wie kommasicher sind Sie?

Setzen Sie Kommas ein, wenn nötig.

Sie sagte: „Ich komme gleich wieder“ und ging fort. Vom Urlaub gebräunt erschien sie dann im Büro. Der Chef ärgerte sie mehrmals um sie von einer neuen Reise zu überzeugen. Sein Verhalten erinnerte sie schmerzlich daran sich wieder mehr um ihren Job zu kümmern.

 

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Lösung: Sie sagte: „Ich komme gleich wieder“, und ging fort. Vom Urlaub gebräunt erschien sie im Büro. Der Chef ärgerte sie mehrmals, um sie von einer neuen Reise zu überzeugen. Sein Verhalten erinnerte sie schmerzlich daran, sich wieder mehr um ihren Job zu kümmern.