Leserfrage: Wie formuliere ich die Briefanrede bei 16-jährigen Bewerberinnen richtig und zeitgemäß?


Ich meine, schon einmal gelesen zu haben, dass die Anrede "Fräulein" nicht mehr zeitgemäß ist. Mein Problem ist nur: Ich bin in meinem Unternehmen für die Bewerberkorrespondenz verantwortlich und frage mich immer wieder, wie ich die Briefanrede gestalte, wenn ich mit 15- bis 18-Jährigen korrespondiere und die Anrede „Fräulein“ vermeiden möchte. Bei den jungen Männern schreibe ich "Sehr geehrter Herr x", das finde ich aber auch nicht so schön.

Das meint die Office Korrespondenz aktuell-Redaktion: Das "Fräulein" ist als Anrede sehr altmodisch, da haben Sie Recht. Sie sollten es weder in der Geschäfts- noch in der Privatkorrespondenz verwenden. Wer will heute noch als Fräulein angesprochen werden? Unserer Meinung nach haben Sie zwei Möglichkeiten, junge Frauen und Männer in der Anrede anzuschreiben:

1. "Sehr geehrte Frau …"/ "Sehr geehrter Herr …"

Wie Sie selbst schon sagen, fühlen Sie sich mit dieser Anrede nicht ganz wohl. Sie ist völlig in Ordnung, aber ich kann nachvollziehen, dass sie Ihnen zu förmlich wirkt.

Die besten Sekretärinnen-Praxis-Tipps für zeitgemäße, DIN-gerechte und stilsichere Korrespondenz lesen Sie in Office Korrespondenz aktuell.

2. "Guten Tag, Frau …"/ "Guten Tag, Herr …"

"Guten Tag, Frau x" ist eine schöne, frische Anrede-Alternative zu "Sehr geehrte ...". Das wirkt weder steif noch distanziert und wäre meine bevorzugte Lösung. Die Anrede "Liebe Frau ...", "Lieber Herr …" wäre mir bei der Bewerberkorrespondenz zu persönlich und vertraulich.