Achtung, Fettnäpfchen: „Lieber“ oder „Sehr geehrter Herr“?




Fragen Sie sich manchmal auch, ob man wirklich immer „Sehr geehrter Herr Müller“ schreiben muss oder ob ein „Lieber Herr Müller“ es auch täte?

Diese Frage stellen Sie sich zu Recht. 

Denn: Ab einem gewissen Punkt der Zusammenarbeit oder der Vertrautheit mit Kunden kann die Briefanrede vom klassischen „Sehr geehrter Herr Mustermann“ zum persönlicheren „Lieber Herr Mustermann“ übergehen. Das Vertrauensverhältnis kommt so bereits in der Anrede zum Ausdruck. Bleiben Sie hingegen immer bei „Sehr geehrter“, obwohl „Lieber“ schon längst angebracht wäre, rütteln Sie mit jedem Brief an dem Vertrauensverhältnis, das Sie in persönlichen Gesprächen aufgebaut haben.

Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Sollten Sie sich nicht sicher sein, machen Sie einen Test: Schreiben Sie die Anrede „Sehr geehrter, lieber Herr Mustermann“. Wenn das Antwortschreiben mit „Sehr geehrte Frau Beispiel“ beginnt, ist dies das Signal, auch weiterhin bei der förmlichen Anrede zu bleiben. In den meisten Fällen aber werden solche Briefe mit „Liebe Frau Beispiel“ beantwortet.

Damit haben Sie die Bestätigung, dass Ihr Angebot der vertrauten Anrede angenommen wurde.

 

„Guten Tag“ als Alternative

Wenn Sie nach einer weiteren Alternative suchen, ist die Anrede „Guten Tag“ möglicherweise für Sie die richtige Lösung. Wie so oft bei der zeitgemäßen Korrespondenz hat dies jedoch mit Ihrem persönlichen Geschmack zu tun und damit, ob dies zur Corporate Identity Ihres Unternehmens passt.

 

Weitere Tipps zum Thema 'Sehr geehrter oder lieber?' finden Sie in Office Korrespondenz aktuell