Wie gut kennen Sie die Bräuche rund um Weihnachten und den Jahreswechsel?


Kaum eine Jahreszeit ist auch heute noch von so schönen, alten Bräuchen
geprägt wie die Wochen um Weihnachten und den Jahreswechsel. Über die Ursprünge der Bräuche zu Weihnachten um hört man viel. Doch was ist richtig? Hier können Sie Ihr Wissen rund um Weihnachten testen – und die richtigen Antworten als idealen Small-Talk-Aufhänger im Dezember und auf der Weihnachtsfeier zum Einsatz bringen!

Welche der folgenden Bräuche und Geschichten rund um Weihnachten und den Jahreswechsel sind richtig und welche falsch?

1. Nikolaus ist eine pure Fantasie-Figur für Weihnachten.

Lösung: Falsch

Der echte Sankt Nikolaus war um 340 Bischof im türkischen Myra, galt alsbarmherzig und mildtätig und unterstützte vor allem Arme und Kinder. Nikolaus gilt also seit jeher als Schutzpatron der Kinder.

Ob es zu Weihnachten auch mal ein Gutschein als Geschenk sein darf, lesen Sie in Etikette heute – Mit Stil zum Erfolg.

2. In manchen Regionen bringt Knecht Ruprecht die Geschenke zu Weihnachten.

Lösung: Richtig

Zum Beispiel in Sachsen brachte Knecht Ruprecht die Geschenke zu Weihnachten. Wie in anderen Regionen der Nikolaus wurde auch er vom Weihnachtsmann oder vom Christkind als Gabenbringer abgelöst.

3. Der Christstollen symbolisiert zu Weihnachten das in weiße Tücher gewickelte Christkind.

Lösung: Richtig

Der Christstollen zählt zu den "Gebildebroten": Gebäcke mit symbolischen Formen oder Figuren. Erste urkundliche Erwähnung 1329 in Naumburg an der Saale.

4. Der Adventskranz geht auf germanische Bräuche zurück.

Lösung: Falsch

Der Theologe Johann Hinrich Wichern (1808–1881) gründete „das Rauhe Haus“, um die Kinder der Armen Hamburgs aus ihrem Elend zu holen. Am ersten Advent des Jahres 1839 hing im Betsaal des Rauhen Hauses der erste Adventskranz der Welt.

5. Warum die Geburt Jesu Christi und somit Weihnachten auf den 25. Dezember festgelegt wurde, ist nicht mehr festzustellen.

Lösung: Richtig

Weder Tag noch Ort der Geburt Jesu sind bekannt. Zur Zeit der Christianisierung wurde die Feier von Christi Geburt wahrscheinlich auf den 25. Dezember gelegt, weil an diesem Tag mehrere heidnische Feiertage zusammenfielen. Das erleichterte den Übergang zur christlichen Religion.

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6. Die vor Weihnachten beginnenden Raunächte (vom 21.12. bis Dreikönig) sind ursprünglich als Nächte zum Feiern gedacht.

Lösung: Falsch

Der Legende nach wird den Nächten, die den Jahreswechsel markieren, eine geheimnisvolle Bedeutung nachgesagt. Der englische Dramatiker William Shakespeare zeigt das in "Twelfth Night / Was ihr wollt" eindrucksvoll auf. Mit Orakeln versuchte man die Zukunft zu verstehen, mit Spenden das Schicksal gnädig zu stimmen.