So punkten Sie bei ausländischen Geschäftspartnern schon beim Händedruck


Wenn Sie  häufig mit ausländischen Geschäftspartnern zusammen kommen oder gemeinsam mit Ihrem Chef andere Länder besuchen, werden Sie daran gemessen, wie gut Sie sich mit den landesüblichen Gebräuchen und Sitten auskennen. Punkten Sie doch schon beim Händedruck. Denn schon bei der Begrüßung können Sie zu erkennen geben, dass Sie in der Lage sind, sich stilsicher auf dem internationalen Parkett zu bewegen.

Im Newsletter Etikette heute – Mit Stil zum Erfolghabe ich eine Übersicht gefunden, wo auf der Welt der Handschlag noch angebracht ist und wo nicht – übersichtlich nach Ländern sortiert.

In den USA: Der Händedruck findet in den USA nicht so häufig statt wie in Deutschland – aber er ist fast immer richtig. Er bedeutet ein warmes "Hello".

Die erste Person, die ihre Hand reicht, wird – unabhängig vom Geschlecht – als warme, freundliche, korrekte Person angesehen. Es ist wie in Deutschland wichtig, einen "guten" Händedruck zu haben. Nicht schlaff, kein Knochenbrecher – aber warm und fest.

In Großbritannien: Nur wenn sich Geschäftspartner kennen, ist es hier üblich, sich mit einem Händedruck zu begrüßen.
Sind Sie in Großbritannien zu Besuch, streckt Ihnen der ranghöchste Gastgeber zuerst die Hand entgegen. Begrüßen Sie Ihre Gäste in Deutschland, gibt der ranghöchste Deutsche zuerst die Hand.

In Russland: Keine Umarmung bei der Begrüßung! Russische Staatsmänner können Sie zwar im Fernsehen häufig beim Küsschen und Umarmungen sehen – dennoch ist diese Form der Begrüßung keinesfalls üblich. Auf diese Art und Weise begrüßen sich ausschließlich Freunde und Verwandte. Bleiben Sie also beim üblichen Handschlag mit nur einer Hand.

In Frankreich: Die übliche Begrüßung ist auch hier der Handschlag. Dazu begrüßen Sie die Person ohne Namensnennung: "Bonjour Monsieur" oder "Bonjour Madame".

In Italien: Hier begrüßt man immer dem Ranghöchsten zuerst mit einem Händedruck. Halten Sie Blickkontakt bei der Begrüßung, solange der andere spricht.

In Österreich: Hier stellt man sich nicht selbst vor, sondern wartet, bis man von einer anderen Person vorgestellt wird. Dann erst kommt der Handschlag.

In den Niederlanden: Allen Anwesenden werden die Hände geschüttelt. Beginnen Sie mit Ihrem Händedruck beim Ranghöchsten.

In der Schweiz: Hier steht man im Geschäftsleben sowohl als Mann als auch als Frau für den Händedruck auf.

In Polen: Hier ist die Stärke des Händedrucks von großer Bedeutung. Sie hängt vom Bekanntheitsgrad ab. Bei einer Neuvorstellung drücken Sie nur leicht zu. Wenn Sie Ihr gegenüber schon lange kennen, etwas fester. Auch in Polen kommt der Ranghöchste beim Handschlag immer zuerst – unabhängig ob Mann oder Frau. Machen Sie den Handschlag niemals über einer Türschwelle. Das wird als Unglück bringend betrachtet.

In Japan: Finger weg vom Händedruck! Hier ist es üblich, sich zur Begrüßung zu verbeugen. Verbeugen Sie sich von der Taille herab und halten Sie den Rücken gerade. Rücken und Kopf sollten eine Linie bilden. Die Tiefe der Verbeugung hängt von der entgegenzubringenden Achtung und dem Geschlecht des Gegenübers ab. In den meisten Fällen ist eine Verbeugung von 45 Grad die richtige Wahl.