So befreien Sie sich durch die "Was macht es, wenn ..."-Methode von alles blockierender Angst


Vielleicht kennen Sie diese Situation: Vor einer wichtigen Präsentation, einem schwierigen Gespräch oder einem langen Vortrag – immer wenn Sie sie überhaupt nicht brauchen können, stellt sich unweigerlich die Angst ein, dass alles schiefgehen und die größte denkbare Katastrophe ihren Lauf nehmen wird.
Plötzlich ist die Angst da: "Und was ist, wenn ...?" Was ist, wenn ich den Faden verliere? Wenn ich ein Blackout habe? Wenn ich mich unendlich blamiere? Einmal gedacht, scheint es unmöglich zu sein, diese Angst wieder loszuwerden. Sie versuchen den Gedanken zu verscheuchen, aber schon ist die Angst wieder da und blockiert Ihr gesamtes Denken. Ihre Selbstsicherheit und Konzentration ist dahin.

Der Newsletter Etikette heute – Mit Stil zum Erfolg verrät Ihnen, wie Sie sich mit Hilfe der "Was macht es (schon), wenn ..."-Methode von dieser alles blockierenden Angst befreien können.

Eines vorweg: Angst ist gesund

Durch eine moderate Angst oder Aufregung nehmen Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Denkvermögen zu. Ihre Sinne werden auf ganz natürlichem Wege durch das ausgeschüttete Adrenalin in Ihrem Blut geschärft. Eine derartige Angst kommt also Ihrem wichtigen Vorhaben sogar noch zugute. Also sehen Sie Ihre Angst eher als Verbündeten, denn als Gegner.

Lassen Sie die Angst zu

"Was ist, wenn ...?"-Sätze lassen sich nicht verdrängen. Aber leider auch nicht beantworten. Dafür ist die Fragestellung viel zu diffus. Eine Antwort liegt bei dieser Fragestellung in der Zukunft und die können Sie noch nicht kennen. Eine Antwort kann hier nur auf der Grundlage von Vorannahmen gegeben werden.

So unterbrechen Sie die Angstspirale in Ihrem Kopf

Wenn also so eine beunruhigende Frage aus Ihrem Unterbewußtsein auftaucht, sollten Sie die Frage lieber umformulieren und sich fragen: "Was macht es (schon), wenn ...?". Durch diese umkehrte Fragestellung verlassen Sie den gedanklichen Kreislauf der Katastrophenszenarien und unterbrechen so die Spirale der Angst in Ihrem Kopf.

Sie befassen sich mit einem möglichen Danach. "Was macht es (schon), wenn ich den Faden verliere?" Auf so eine entspannte Frage ist es leicht eine Antwort zu finden: "Ich wiederhole einfach den letzten Satz noch einmal."

Wenden Sie dieses Gedankenspiel an, sobald eine derartige Angst aufkommt. Schon nach einigen Malen werden Ihre "Was ist, wenn ..."-Sätze automatisch abgelöst von "Was macht es (schon), wenn ..."-Sätzen.

Je öfter Sie durch diese Methode der sogenannten paradoxen Intervention Ihre diffuse Angst überwunden haben, desto seltener wird sie auftreten – allein schon deshalb, weil Sie wissen, dass Sie gegen Ihre Angst gewappnet sind.

Mein Tipp: Mir hilft hier zusätzlich noch eine andere Methode, die ich meinen Realitäts-Check nenne. Sobald ich merke, dass die Angst kommt, atme ich ein paar Mal richtig tief durch und versuche meinen Körper zu fühlen. Kann ich den Stuhl fühlen auf dem ich sitze? Kann ich den Stift fühlen, den ich in der Hand habe? Habe ich Durst oder Hunger? Geht mein Atem tief oder eher flach? Das lenkt mich für eine Weile von der Angst ab und ich bleibe handlungsfähig. Das funktioniert auch während einem Vortrag. Einfach mal ausprobieren.