Sitzplatz: So nutze ich geschickt psychologische Tricks im Gespräch


„Aus meinem Kommunikationstraining vor zwei Monaten habe ich einige Tipps mitgenommen, die für mich in der Praxis sehr nützlich sind“, erzählt mir die Chefsekretärin Karin M. „Ganz entscheidend für jede Gesprächsführung ist es, wie mein Gesprächspartner und ich während des Gesprächs zueinander sitzen:

  • Mir wird der Sitzplatz direkt gegenüber meinem Gesprächspartner angeboten. Bei dieser Sitzordnung riskiere ich am ehesten die Gefahr eines Konflikts oder Machtkampfes. Wenn ich den Konflikt umgehen oder abschwächen möchte, vermeide ich deshalb diese Sitzposition, wenn möglich, und wähle einen anderen Sitzplatz.
  • Ich setze mich z. B. bei einer internen Besprechung an das Kopfende des rechteckigen Konferenztisches. Damit signalisiere ich den anderen Beteiligten Konfliktbereitschaft. Das stärkt gleichzeitig meine Position, z.B., wenn ich die Leitung für ein Projekt übernommen habe.
  • Ich sitze mit meinem Verhandlungspartner „über Eck“. Diese Sitzordnung verheißt ein konstruktives Klima. Deshalb wähle ich diese natürlich in den meisten Fällen, wenn ich mit meinem Chef, Kunden, Geschäftspartnern, Mitarbeitern und Kollegen eine gemeinsame Lösung finden möchte.
  • Ich breite meine Unterlagen großflächig auf dem Konferenztisch aus. Mit dieser Geste signalisiere ich ganz klar Macht und Führungsanspruch. Diesen Trick nutze ich immer, wenn ich Verhandlungen mit Externen – z.B. Reisebüros oder Büromittelanbietern – führe. So verschaffe ich mir gleich einen guten Verhandlungsstart.“

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