Selbstpräsentation: Mit einer guten Vorbereitung sichern Sie sich einen perfekten Auftritt


Wenn Sie zu einem wichtigen beruflichen Ereignis eingeladen sind, ist der „Sprung ins kalte Wasser“ nicht empfehlenswert. Besser, Sie bereiten sich gut vor, indem Sie Informationen sammeln, z. B.:

  • Was ist der Anlass oder das Ziel der Veranstaltung? Welchen Zweck verfolgt das Unternehmen mit diesem Event?
  • Welche Person ist der offizielle Gastgeber? Wen müssen Sie also in jedem Fall begrüßen und sich bei ihm oder ihr für die Einladung bedanken?
  • Gibt es bedeutende Projekte oder Ereignisse, bezogen auf das einladende Unternehmen, über die Sie informiert sein sollten? Verschaffen Sie sich im Vorfeld Informationen auf der Homepage des Unternehmens oder über die Insider-Presse.
  • Gibt es eine Gästeliste, die Sie schon vorher einsehen können? Sind darunter Personen, die Sie auf alle Fälle kontaktieren möchten?

Wenn Sie über den Veranstalter und wichtige Gäste informiert sind, fällt Ihnen der Small Talk schon sehr viel leichter, weil Sie nicht erst im Dunkeln zu stochern brauchen. Das heißt nicht, dass Sie vorher tagelang Literatur durchforsten müssen. Es genügen ein paar zentrale Infos, die Sie bei geeigneter Gelegenheit einfließen lassen können. Ihr Gesprächspartner wird sich über Ihr Interesse und Ihr Wissen freuen, und schon ist ein angenehmes Gespräch im Gange. So haben Sie sich ganz unaufällig in ein gutes Licht gerückt.

Auch das sollten Sie vorher abklären:

Ist es angebracht, ein Gastgeschenk mitzubringen und wenn ja, welches? Gibt es bestimmte Informationen aus Ihrem Unternehmen, die Sie auf keinen Fall weitergeben dürfen?

Wenn es dazu noch Unklarheiten gibt, führen Sie vorher am besten ein klärendes Gespräch mit Ihrem Chef.

Wie Sie Angst und Unsicherheit bekämpfen

Wenn eine für Sie wirklich wichtige berufliche Situation ansteht, sei es eine Präsentation, die Sie halten sollen oder ein Gespräch, bei dem es um Ihre künftige Karriere im Unternehmen geht, kann im Vorfeld schon mal richtiges Lampenfieber auftauchen.

So gehen Sie gegen die Symptome an:

  • Herzklopfen/Pulsrasen: Schließen Sie die Augen, und entspannen Sie sich.
  • Trockener Mund: Verzichten Sie auf Salziges, Kaffee, Milch und süße Getränke.
  • Belegte Stimme: Husten Sie, oder gurgeln Sie vorher mit warmen, stillem Wasser.
  • Zittern in der Stimme: Versuchen Sie, etwas lauter zu sprechen.
  • Schweißausbruch: Ziehen Sie Ihre Jacke nicht aus bzw. wählen Sie eine weiße Bluse. Schweißflecken sind darauf weniger sichtbar als bei dunkleren Farben.
  • Rot werden: Ignorieren Sie es einfach.
  • Selbstzweifel: Denken Sie an Ihren letzten Erfolg, an ein positives Erlebnis oder einen Menschen, der Ihnen sehr positiv gegenübersteht.

Grundsätzlich:

Malen Sie sich vorher das Schlimmste aus, was passieren kann – und was das für Sie bedeuten würde. Finden Sie sich mit diesem „worst case“ ab. So stellen Sie sich der Angst. Den Kopf wird es Sie nicht kosten. Konzentrieren Sie sich dann nur noch auf das, was Sie gewinnen können. Stellen Sie sich diese positive Situation bildhaft vor. 

Wie gut vermarkten Sie sich bereits selbst?

Kreuzen Sie im folgenden Test an, welche der Aussagen auf Sie zutreffen:

  1. Mein Chef fördert mich und schickt mich regelmäßig zu Fortbildungsmaßnahmen.
  2. Mein Chef und auch Kollegen nehmen meine Vorschläge ernst und verwirklichen sie zum Teil auch.
  3. Mein Chef informiert mich über seine wichtigsten Entscheidungen.
  4. In Meetings werden meine Vorschläge gehört und auch angenommen.
  5. Mein Chef bietet mir immer wieder Aufgaben an, über die ich mich weiterentwickeln kann.
  6. Mein Chef spricht gegenüber Dritten sehr positiv von mir.
  7. Meine Kolleginnen schätzen mich und fragen mich um Rat.
  8. Ich arbeite viel selbstständiger als früher.
  9. Ich bin motiviert und übernehme gerne schwierige Aufgaben.

Auswertung:

Sechs- bis neunmal „ja“: Ihr Selbstmarketing funktioniert. Ihr Chef weiß, was er an Ihnen hat.

Drei bis fünfmal „ja“: Ihr Chef schätzt Sie und Ihre Leistung, doch das wahre Ausmaß Ihres Könnens ist ihm nicht bewusst. Werben Sie deutlicher für sich und Ihre Ziele.

Weniger als dreimal „ja“: Sie müssen noch einiges an Überzeugungsarbeit leisten. Treten Sie stärker in den Vordergrund, und verbessern Sie Ihr Selbstmarketing.

 

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