Die 10 wichtigsten Grundregeln für Ihre Business-Garderobe - Teil 1


1. Geben Sie Ihrem Outfit mit ausgewählten Accessoires den passenden Pfiff

Ihr gesamtes Auftreten sollte suggerieren, dass Sie etwas von Ihrer Arbeit verstehen. Doch häufig wirkt der Standardlook langweilig und monoton.

Beispiel: Eine Verkäuferin in einem Modehaus sollte einen Sinn und ein Gespür für aktuelle Trends, Schnitte, Passformen und Kombinationen haben. Diese Fähigkeiten sollten potenzielle Käuferinnen an dem Auftritt und der Kleidung der Verkäuferin sofort ablesen können. Würde sie – wie eine Bankerin – in einem strengen grauen Kostüm (ohne Accessoires) am Arbeitsplatz erscheinen, wäre das zu langweilig. Kombiniert sie stattdessen einen klassischen dunklen Rock mit einer modern geschnittenen Bluse, einem farblich abgestimmten trendigen Schuh und einer passenden auffälligen Halskette, erzielt sie die gewünschte Wirkung.

Fragen Sie sich deshalb, welche Wirkung Sie im Beruf vermitteln wollen. Die Wahl Ihrer Kleidung hilft Ihnen dabei, genau diesen Eindruck zu hinterlassen. Die gewünschte Wirkung lässt sich durch ausgewählte Accessoires leicht variieren.

Beispiel: Goldschmuck wirkt edel und hochwertig, sollte im Geschäftsleben jedoch nicht zu fi ligran sein. DesignerSchmuck aus Edelstahl verleiht neutraler Geschäftskleidung eine moderne Note und strahlt je nach Ausführung Modernität, Robustheit und Belastbarkeit aus.

 

2. Beachten Sie die (ungeschriebenen) Dresscodes Ihrer Branche

Die meisten Bewerberinnen erscheinen zum Vorstellungsgespräch in einem Standard-Look, den sie so schon seit dem Einstieg ins Berufsleben tragen. In der Regel besteht er aus einem dunklen Hosenanzug, einer weißen Bluse, Pumps und schlichter Mappe oder Handtasche.

Das ist zwar nicht verkehrt, besser wäre es aber, schon vor dem ersten Kontakt zu klären, welche Bekleidungsregeln in der angepeilten Branche gelten, um auch ein Stück des persönlichen Geschmacks und der Persönlichkeit zu zeigen.

Für eine Bank oder ein konservatives Pharma-Unternehmen wäre der geschilderte Standard-Look in Ordnung. In kreativen Berufen wie der Medienbranche, in Zeitschriftenverlagen oder im Sport- oder Textileinzelhandel würde dieses Outfit stattdessen einfallslos wirken.

 

3. Das Outfit muss passen

Für die meisten Männer ist es selbstverständlich: Die Körperformen geben die Kleidungsmaße vor und was nicht passt, wird passend gemacht.

Viele Frauen sehen die Konfektionsgrößen als Maß aller Dinge und versuchen, ihren Körper diesen Standards anzupassen und zu unterwerfen. Sie tragen Kleidung, die nicht optimal sitzt, und sehen dadurch unvorteilhaft aus. Sie haben zum Beispiel häufig das Problem, dass bei Hosenanzügen Jacke und Hose nicht gleichermaßen gut passen wollen.

Wie die Änderungsschneiderei helfen kann


Im Idealfall passt die Konfektionskleidung wie angegossen. Meistens sind jedoch Änderungen nötig, in der Regel betrifft das Ärmel-, Hosen- und Rocklängen sowie den Taillenumfang.

Oberteile wie Kostümjacken und Blazer müssen häufig enger und taillierter gemacht werden. Diese Anpassungen sind unproblematisch und kosten nicht viel. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie Umfanggrößen nie mehr als um einen Größenschnitt verkleinern, weil sonst Vorder-, Seiten- und Rückenteil sowie die Taschen zu dicht zusammenrücken.

Blazer, Kostüme und Mäntel sollten nur dann gekürzt werden, wenn die Taschen danach noch einen ausreichenden Abstand zum Saum haben.

Es sieht unproportioniert aus, wenn sie zu dicht am Rand sitzen. Wenn ein Teil an den Schultern, an der Brust oder am Gesäß überhaupt nicht passt, sollten Sie keine teuren Änderungen in Auftrag geben, da der Preis meistens in keinem Verhältnis zum Wert des Kleidungsstückes steht. Dann sollten Sie besser nach anderen Passformen und Schnitten suchen oder es gleich mit einer Maßanfertigung versuchen.

Der Unterschied zwischen Maßschneiderei und Maßkonfektion

Ihre Figur muss sich nicht den Konfektionsgrößen unterwerfen. Wenn Ihr Körperbau nicht den gängigen Größen entspricht, sollten Sie es einmal mit Maßkonfektion versuchen, die nicht zwangsläufig teurer sein muss als Qualitätsware von der Stange. Der Vorteil der Maßkonfektion: Sie können aus vorgegebenen Stoffmustern wählen und ein Kleidungsstück nach vordefinierten Schnittmustern nach Ihren individuellen Maßen anfertigen lassen. Deutschlandweit bieten die Firmen „Dolzer“ und „Kuhn“ Maßkonfektion für Damen an. Regionale Anbieter finden Sie im Internet, indem Sie die Schlagwörter „Maßkonfektion“, „Damen“ und den Namen Ihrer Stadt in die Suchmaschine eingeben.

Die Maßschneiderei ist die Königsdisziplin. Hier können Sie Stoffe, Schnitte und Extras ohne Einschränkungen wählen – Ihr Kleidungsstück wird nach Ihren Wünschen in Handarbeit erstellt.