Wie Sie unfaire Angriffe stoppen


Sie wissen vermutlich aus leidvoller Erfahrung: Nicht immer steht bei der Diskussion von Sachthemen auch wirklich die Sache im Vordergrund. Oft spielen emotionale Einflüsse wie Angst vor Veränderung, Statusdenken oder einfach persönliche Antipathien eine wichtige Rolle. Manche Diskussionsteilnehmer scheuen auch vor unfairen, persönlichen Angriffen nicht zurück.

Wie Sie sich dagegen wehren können, erläutert der Rhetoriktrainer Dr. Albert Thiele:

Die Regel Nummer 1 lautet, die unfaire Taktik als solche zu durchschauen und sich nicht provozieren zu lassen.

Beispiel 1:

Ihr Gegenspieler bestreitet Ihre Fachkompetenz, etwa mit den Worten:
„Woher wollen Sie denn so etwas beurteilen können, Sie sind doch erst seit einem Jahr im Unternehmen?“

So wehren Sie den Angriff ab:
Gehen Sie auf Ihre angeblich mangelnde Kompetenz nicht oder nur sehr knapp ein, und lenken Sie das Gespräch dann wieder auf die sachliche Ebene. Etwa so: „Meine Kolleginnen und ich haben uns mit dieser Frage sehr eingehend beschäftigt. Ich kann Ihnen gerne die genauen Zahlen vorlegen.“

Beispiel 2:

Der Angriff gilt Ihrer Person:
„Sie haben ja wohl völlig den Bezug zur Realität verloren.“ Oder: „Ihnen geht es doch gar nicht um das Wohl Ihrer Kolleginnen, sondern nur um Ihr eigenes.“

So wehren Sie den Angriff ab:
Bleiben Sie ruhig. Fragen Sie nach: „Mir ist nicht klar geworden, was genau Sie meinen Ausführungen entgegenhalten. Ich warte immer noch auf Ihre konkreten sachlichen Argumente. Welche sind das?“

 

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