Wie Sie mit lästigen Angewohnheiten von Kollegen umgehen und diese abstellen können


Manche Angewohnheiten von Kollegen können einen bisweilen ganz schön nerven. Es stört einfach sehr, wenn zum Beispiel einer ständig meckert oder Kollegen beim Telefonat neben Ihnen stehen bleiben. Gegen eine große Zahl von Angewohnheiten von Kollegen, die Sie Tag für Tag nerven, können Sie aktiv werden.

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In welchen Fällen Sie etwas sagen gegen die Angewohnheiten von Kollegen dürfen und sollten – und wann nicht

Prinzipiell gilt: Wer Teil eines Teams ist, muss einiges einstecken können. Schließlich arbeitet man mit Menschen zusammen, die alle nicht perfekt sind. Eben weil wir nicht perfekt sind – auch Sie nicht –, müssen wir alle in der Lage sein, die Angewohnheiten von Kollegen auch mal so hinnehmen zu können, wie sie sind. Das heißt: Sie können bei Ihren Kollegen vieles ansprechen und verändern – einige Angewohnheiten von Kollegen werden Sie hingegen hinnehmen müssen, weil Ihnen die Kritik nicht zusteht. Wenn beispielsweise der Dialekt einer Kollegin Sie stört, steht Ihnen die Kritik nicht zu, es sei denn, die Kollegin ist kaum zu verstehen. Dann sollten Sie das Problem ansprechen und ihr damit helfen.

Bevor Sie etwas über die Angewohnheiten von Kollegen sagen, stellen Sie sich selbst diese Fragen:

  • Was genau stört mich am anderen?
  • Warum stört es mich überhaupt?
  • Ist es überhaupt der Rede wert, das anzusprechen?
  • Ist es im Firmeninteresse, die Sache anzusprechen?
  • Wenn ich das Problem zur Sprache bringe – habe ich damit Aussicht auf Erfolg?

Sieben Tipps für eine gute Kritik

1. Sprechen Sie den Kollegen/die Kollegin immer unter vier Augen an. Das ist besser, als ihn/sie vor dem Team in eine peinliche Situation zu bringen.
2. Sprechen Sie in Ich-Form.

So nicht:
Uns stört es schon lange, dass du immer wieder laut herumschimpfst.

Vermeiden Sie "uns" und "wir", wenn Sie allein mit jemanden sprechen. Der Kollege kann sonst denken, dass das ganze Büro schon lange über ihn lästere. Das "lange" verstärkt diesen Eindruck.

Besser so:
Jörg, ich habe schon mal Bammel, wenn ich Besucher an deinem Schreibtisch vorbeiführe. Schließlich kommt es vor, dass du spontan losschimpfst. Ich fände es super, wenn du in Zukunft anders mit deinem Ärger umgehst.

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3. Drohen Sie nicht. Zu einer Aussage wie "Wenn du weiterhin so viel privat telefonierst, sage ich es dem Chef" sollten Sie sich nur dann hinreißen lassen, wenn Sie bereits mehrfach gemahnt haben.
4. Sprechen Sie einen Kollegen nie aus der Wut heraus auf etwas an, das Sie nervt. Sie vergreifen sich möglicherweise im Ton und sind verletzend und unsachlich.
5. Argumentieren Sie sachlich.

So nicht:
Dein Dialekt nervt ganz schön. Sprich doch Hochdeutsch!

Besser so:
Ich verstehe dich manchmal schlecht wegen deines Dialekts. Ich denke, Kunden am Telefon geht es ähnlich wie mir. Achte bitte darauf, dass du langsam und hochdeutsch sprichst.

6. Bieten Sie, falls möglich, eine humorvolle Lösung an. Das kann ein Sparschwein sein, in das jeder, dem ein "Scheiße" herausrutscht, 50 Cent werfen muss – also auch Sie selbst. Von dem Geld können Sie mal für alle eine Pizza bestellen.
7. Sprechen Sie in Ich-Form über die Angewohnheiten von Kollegen, die Sie stört. Mit einem "Du" oder einem "Sie" fühlt sich der Betroffene wie auf der Anklagebank.

So nicht:
Du! Unterbrich mich doch nicht dauernd. Lass mich gefälligst auch mal ausreden!

Hier kommen die Aussagen in Du-Form als Angriff rüber. Außerdem steckt viel Wut in diesen Formulierungen. Vermeiden Sie verstärkende Worte wie "doch", "die ganze Zeit" oder "gefälligst".

Besser so:
Du hast mich eben in der Konferenz dreimal unterbrochen. Ich fühle mich dadurch gestresst und angegriffen. Bitte sei so nett und lass mich ausreden.

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