So rücke ich mich geschickt ins rechte Licht


„Sicher geht es vielen so wie mir“, bemerkte Anke T. im Kolleginnenkreis auf einer Tagung. „Wir unterstützen unsere Chefs so selbstverständlich und lautlos, dass diese gar nicht mehr wissen, was wir eigentlich alles auf die Beine stellen müssen, damit ihre Arbeit so reibungslos funktioniert. Deshalb versuche ich hin und wieder, auf mich aufmerksam zu machen und meinem Chef gegenüber zu verdeutlichen, welchen ‚Schatz’ er an mir hat. Ich mache das aber nicht plump, sondern beziehe immer das Team ein, wenn ich ihm eine Erfolgsmitteilung mache.

Entweder mündlich oder per E-Mail berichte ich z. B. über ein besonders erfolgreiches Projekt, das wir gerade abgeschlossen haben, und lobe im gleichen Atemzug meine Kolleginnen, die mich bei der Durchführung so professionell und zuverlässig unterstützt haben.

Damit habe ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Ich habe für ein gutes Teamklima gesorgt, weil meine Kolleginnen sicher über meinen Chef erfahren, dass ich sie gelobt habe. Und ich selbst habe mich auch ins rechte Licht gerückt, ohne mich ausdrücklich selbst beweihräuchert zu haben. Denn mein Chef weiß genau, dass ich federführend bei der Angelegenheit war. Ich finde, diese Art, sein Können publik zu machen, ist durchaus legitim. Das vergessen Frauen nur allzu häufig – klappern gehört schließlich zum Handwerk.“  

 

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