So halten Sie neidische Sekretariats-Kolleginnen in Schach


Wenn Sie in Ihrem Beruf als Sekretärin und Assistentin erfolgreich sind, haben Sie sicher Kollegen und Kolleginnen, die sich von Herzen mit Ihnen über Ihren Erfolg freuen. Leider gibt es aber auch diejenigen – und im Beruf der Sekretärin und Assistentin sind sie meist weiblich –, die Ihnen Ihren Erfolg ganz und gar nicht gönnen. Diese neidischen Kolleginnen dürfen Sie auf keinen Fall unterschätzen, weil sie Ihnen so manchen Stein in den Weg legen können.

Die folgenden Tipps aus Assistenz & Sekretariat inside helfen Ihnen dabei, auf Ihrem Berufsweg geschickt mit Neiderinnen umzugehen:

1. Halten Sie den Ball flach, wenn Sie eine Beförderung oder eine begehrte Aufgabe erwarten oder sie bereits erhalten haben. Obwohl Sekretärinnen und Assistentinnen ja immer gepredigt wird, sie sollen imBeruf Klartext reden und selbstbewusst zu ihren Erfolgen stehen, ist das im Umgang mit neidischen Kolleginnen aus nahmsweise nicht empfehlenswert.

Begeben Sie sich gegenüber Ihren Konkurrentinnen besser auf die weibliche Kommunikationsebene. Denn wenn Sie offen und selbstbewusst zu Ihrem Erfolg stehen, werden neidische Kolleginnen Ihnen das nicht verzeihen. Ihr männlicher Chef wird sicher begeistert sein, wenn Sie ihm bestätigen, dass Sie schon ganz wild darauf sind, sich in die neue Arbeit zu stürzen. Frauen dagegen erwarten (leider) unbewusst, dass Sie sich zurücknehmen und Ihre Erfolge so oder ähnlich kommentieren: "Ich hatte tolle Kolleginnen, die mich unterstützt haben." – "Hoffentlich kommen jetzt auch noch andere Sekretärinnen in unserem Unternehmen in diesen Genuss."

Schade, schade! Während uns Sekretärinnen immer wieder geraten wird, unser Licht im Beruf nicht unter den Scheffel zu stellen, stehen wir uns gegenseitig am meisten im Weg – gerade dann, wenn es um den erfolgshemmenden weiblichen Kommunikationsstil geht. Trotzdem ist esratsam, dass Sie gegenüber neidischen Kolleginnen im Sekretariat weibliche Diplomatie walten lassen, um sie nicht zu sehr gegen sich aufzubringen.

2. Betreiben Sie frühzeitig Beziehungs-Management. Wenn vor der Bekanntmachung Ihres Aufstiegs etwa ins Chef- oder Vorstandssekretariat oder vor der Übernahme einer reizvollen Projektaufgabe noch etwas Zeit bleibt, ist es klug, sich ein "Gefälligkeiten-Gut haben" zu schaffen, vor allem gegenüber den Kolleginnen, von denen Sie Angriffe oder Sabotage erwarten. Bieten Sie ihnen Ihre Hilfe an, beziehen Sie sie in Aufgaben ein, fragen Sie sie um Rat. Auch wenn es Zeit und Nerven kostet: Leisten Sie diese Beziehungsarbeit, sonst bezahlen Sie später doppelt, wenn Sie sich mit den dann neidischen Kolleginnen herumschlagen müssen.

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3. Steigen Sie ab und zu vom Thron. Gute Stimmung machen Sie schon dann, wenn Sie ab und zu selbst ein paar Botengänge für Kolleginnen machen, zum Beispiel zum Kopierer gehen, das Fax holen, zur Poststelle gehen. Damit beweisen Sie selbst Ihren neidischen Kolleginnen, dass Sie sich nach der Beförderung doch nicht zur status- und machtbesessenen Topassistentin entwickelt haben.

4. Geben Sie positives Feedback. Loben Sie Ihre neidischen Kolleginnen. Achten Sie auf ihre Fähigkeiten und Leistungen, für die Sie ihnen ehrliche Komplimente machen. Es ist schwierig, einen Menschen, der einem sagt, wie tüchtig und geschickt man ist, weiterhin abzulehnen. Bleiben Sie Kollegin, auch wenn Sie nun eine Stufe höher stehen. Es schadet Ihnen nur, wenn Sie sich zu sehr abgrenzen.