So haben Störer bei Präsentationen keine Chance


Unangenehme Zwischenfragen sind die Störer, die Sie als Rednerin auf die Palme bringen können. Sie laufen Gefahr, den roten Faden Ihrer Präsentation zu verlieren und die Zeit reicht nicht, um sich eine treffende Antwort zu überlegen, mit der Sie den Störer ruhig stellen können.

Sekretariat & Assistenz Inside stellt Ihnen die häufigsten Fragen und die entsprechenden Antworten vor, damit Sie auf die nächste Störung gelassen und souverän reagieren können.

Wiederholungsfragen

Es gibt Leute, die nicht zuhören oder nicht zuhören wollen. Letztere haben sich eine Frage überlegt und müssen sie loswerden, auch wenn sie schon gestellt und beantwortet wurde. Bleiben Sie freundlich, aber verärgern Sie die Zuhörer nicht, indem Sie die Antwort noch einmal geben, gerade wenn sie länger ausfällt.

Bitten Sie den Frager, nach der Präsentation zu Ihnen zu kommen, um die Sache zu klären. Vielleicht wollen Sie gar nicht so nett sein und lieber im Vortrag fortfahren.

Dann sagen Sie einfach: „Die Frage wurde bereits gestellt. Bitte haben Sie Verständnis dafür, wenn wir uns jetzt dem nächsten Thema zuwenden.“

Fangfragen

Manche Frager wissen ganz genau, wie sie vorgehen müssen, um Sie in die Falle zu locken. Solche Fallen sind zum Beispiel Fragen, auf die Sie mit „Ja“ oder „Nein“ antworten sollen. Der Zuhörer fragt zum Beispiel: „Planen Sie die Entlassung von Mitarbeitern, ja oder nein?“ Bleiben Sie ruhig. Antworten Sie entweder so, dass Sie die Kernaussage der Frage korrigieren: „Es handelt sich nicht um Entlassungen, sondern um Umstrukturierungen. Die sind für dieses Jahr geplant, das ist richtig.“ Oder lassen Sie sich auf das Ja-Nein-Spiel gar nicht erst ein, und weichen Sie aus: „lm Augenblick ist die Situation in der Branche sehr angespannt, wie Sie wissen. Wie wir uns entscheiden werden, hängt von vielen Fragen ab, die noch offen sind.“

Hypothetische Fragen

Ihre Präsentation lässt sich noch auf eine weitere Art und Weise aus den Angeln heben, zum Beispiel mit einer auf bloßer Annahme beruhenden Frage wie: „Sagen Sie, wie sollen wir mit Ihren Lösungsvorschlägen arbeiten, wenn in 5 Jahren vielleicht nur noch 2 Prozent der Bevölkerung unser Produkt benötigen werden?“

Antworten Sie geschickt: „Was in 5 Jahren sein wird, weiß keiner von uns. Welche Lösungen dann die richtigen sind, werden wir dann sehen.“

Angreifende Fragen

Vielleicht will ein Frager Sie angreifen und Ihren Standpunkt auf unfaire Weise kritisieren. Er unterstellt Ihnen etwas – in der Hoffnung, dass Sie die Behauptung hinnehmen werden, sich provozieren lassen und sich selbst in eine peinliche Situation bringen. „Meinen Sie, dass wir mit den althergebrachten Methoden die Probleme von heute lösen können?“

Sie antworten darauf nicht etwa: „Ja, das finde ich“, denn sonst würden Sie zugeben, dass Ihr Ansatz konservativ ist. Sie antworten stattdessen mit einer Gegenfrage: „Was meinen Sie mit althergebracht? Wie kommen Sie darauf, dass mein Ansatz nicht zeitgemäß sein könnte?“

Endlosfragen

Manche Frager packen in eine Frage gleich 5 oder 10 Fragen hinein. Verzweifeln Sie nicht! Im Gegenteil: Beantworten Sie 1 oder 2 Fragen, die Ihnen am besten gefallen.

Sollte der Fragesteller noch unzufrieden sein, bieten Sie ihm ein Gespräch unter 4 Augen nach der Veranstaltung an. Sagen Sie, dass Sie auch anderen die Chance geben möchten, Fragen zu stellen.

 

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