So geht effektive Kommunikation mit Ihren männlichen Kollegen


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Männer kommunizieren anders, Frauen auch. Sicherlich ist es Ihnen auch schon einmal passiert, dass ein Mann auf eine Ihrer Aussagen anders reagiert hat, als Sie erwartet haben.

Männer und Frauen unterscheiden sich in Ihrer Kommunikation erheblich

Ebenso passiert es auch umgekehrt. Dass es immer wieder zu Missverständnissen in der Kommunikation zwischen Mann und Frau kommt, liegt daran, dass beide Geschlechter unterschiedlich „ticken“. Lesen Sie in diesem Beitrag, welche signifikanten Unterschiede es in der Kommunikation gibt und wie Sie effektiver mit Ihren männlichen Kollegen kommunizieren können.

Praxisbeispiel: „Der Toner müsste mal gewechselt werden.“ Wenn dieser Satz in einem Großraumbüro fällt, reagieren männliche und weibliche Kollegen unterschiedlich. Während die Kolleginnen meist aufspringen und sich um das Problem kümmern wollen, auch wenn sie unter Umständen technisch weniger versiert sind, kommt von den Kollegen allenfalls ein „Stimmt“.

Sicher ist dieses Beispiel etwas überspitzt dargestellt. Dennoch verdeutlicht es die unterschiedliche Art der Kommunikation.

Frauen kommunizieren empfängerorientiert

Frauen orientieren sich in der Kommunikation überwiegend am Empfänger. Das bedeutet, dass sie sich auf ihren Gesprächspartner einstellen und auf ihn eingehen. Im Gespräch hören sie aktiv zu, bestätigen seine Aussagen und signalisieren Interesse. Ein positives Gesprächsklima und eine gute Beziehung zum Gesprächspartner sind Frauen sehr wichtig.

„Die weibliche Nachgiebigkeit“

Leider verlieren sie dabei oft das Sachziel aus den Augen und kommen in Diskussionen seltener zu Wort. Da sie einen Ausgleich finden möchten, geben sie bei Konflikten eher nach als Männer. Frauen kommunizieren ganzheitlicher, allerdings beziehen sie meist nicht klar genug Stellung und scheuen Entscheidungen.

Männer kommunizieren sachorientiert

Im Gegensatz zu Frauen fällt es Männern viel leichter, in Gesprächen einen klaren Standpunkt einzunehmen. Die Redeanteile überwiegen und die Gesprächsführung liegt meist bei den Männern. Mit dieser dominanten Art kann es allerdings passieren, dass sie den weiblichen Gesprächspartner überfahren. Die Sachebene liegt bei der männlichen Kommunikation im Vordergrund.

„Die männliche Emotionslosigkeit“

Fakten und Informationen sind für Männer meist wichtiger als Emotionen, die sie gerne ignorieren. Durch die eher durchsetzungsorientierte Art fällt es ihnen leichter, sich zu behaupten. Diskussionen empfinden Männer als Gewinn- und Verlustspiel, was die Kompromissfindung erschwert. Sie neigen zudem dazu, analysierend zu denken und zu kommunizieren.

Die Gefahr dieser Art zu kommunizieren liegt darin, das große Ganze aus den Augen zu verlieren. Die Lösung: Besser aufeinander eingehen Missverständnisse in der Kommunikation zwischen Männern und Frauen lassen sich vermeiden. Zunächst müssen beide Geschlechter erkennen, dass Männer und Frauen eine unterschiedliche Sprache haben. Und dann hilft es, sich auf die Kommunikationstechnik des anderen einzustellen. 

Beachten Sie diese 4 Punkte bei der Kommunikation mit Ihrem Chef oder einem männlichen Kollegen

1. Konzentrieren Sie sich in Ihrer Kommunikation auf die Fakten und den Inhalt Ihrer Nachricht. Versuchen Sie, Ihre Emotionen zurückzustellen.

2. Wenn Sie Ihre Gefühle ausdrücken möchten, dann sprechen Sie diese aus. Erwarten Sie nicht, dass Ihr Gegenüber sie automatisch erkennt.

3. Interpretieren Sie Schweigen oder kurze Antworten nicht als negative Bewertung oder Ablehnung Ihres Vorschlages oder Ihrer Meinung.

4. Sagen Sie klar, was Sie wollen, und reden Sie nicht um den „heißen Brei“ herum. Gehen Sie nicht davon aus, dass Ihr Gesprächspartner Ihre Gedanken liest. Erwarten Sie keine automatischen Handlungen.

5. Beobachten Sie, wie Ihr Gegenüber kommuniziert. Versuchen Sie, sich in Ihrer Wortwahl, bei der Satzlänge oder auch beim Tonfall an ihn anzupassen.

Eine geschärfte Wahrnehmung und Flexibilität hilft, sich in der Kommunikation auf das andere Geschlecht einzustellen. Sie können so Missverständnisse vermeiden und die Zusammenarbeit verbessern. 

Fazit: Mit klaren Formulierungen kommen Sie ans Ziel

Wenn Sie in dem eingangs erwähnten Großraumbüro auch einmal mit männlichen Kollegen zusammensitzen und der Toner mal wieder leer ist, springen Sie nicht gleich auf, sondern kommunizieren Sie klar mit Ihrem Kollegen: „Martin, könntest du bitte einmal den Toner wechseln? Vielen Dank.“ Ich wette, dass er sogar antwortet: „Na klar, warum hast du das nicht gleich gesagt.“ 

 

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Dunja Schenk