So gehen Sie souverän mit unsachlicher Kritik um


Es ist leicht, mit konstruktiv vorgebrachter Kritik umzugehen. Doch die meisten Menschen sind als Kritiker nicht sonderlich geübt und vermitteln ihre Kritik in der Regel unüberlegt und verletzend.

Werden Sie von Ihrem Chef oder einer Kollegin ungeschickt kritisiert, versuchen Sie nicht, die Vorwürfe sofort zu entkräften.

Hören Sie zu, was er oder sie zu sagen hat. In einer möglicherweise verletzend vorgebrachten Kritik mag ein wahrer Kern sein, der lediglich nicht positiv herausgearbeitet wurde. 

So halten Sie Ihre Gefühle auch unmittelbar nach der Kritik im Zaun

In dem Augenblick, in dem Sie kritisiert werden, kann es passieren, dass Sie von Ihren Gefühlen übermannt werden.

Reagieren Sie dann auf keinen Fall unmittelbar auf die Kritik, sondern ziehen Sie sich zurück und gewinnen Sie emotional ein wenig Abstand. Denn manchmal besteht die Gefahr, dass die Kritik so persönlich wird, dass Ihnen die Tränen in die Augen treten.

Was Sie auf gar keinen Fall möchten, ist, vor den Augen Ihres Chefs zu weinen.

  • Beenden Sie das Kritikgespräch!
  • Sagen Sie ihm: "Ich würde das Gespräch gern morgen in aller Ruhe fortsetzen."
  • Verlassen Sie dann umgehend den Raum, solange Sie die Tränen noch zurückhalten können.

Beenden Sie das Kritikgespräch professionell

Viele kritisierte Menschen schaffen es nicht, erneut das Gespräch zu suchen, so sehr scheuen sie die Auseinandersetzung. Doch es ist sehr wichtig, dass Sie noch einmal mit der Person reden, die Sie kritisiert hat. Sprechen Sie in so einem Fall Ihren Chef am nächsten Tag an: "Wann haben Sie heute Zeit für mich? Ich möchte mit Ihnen gern noch einmal über gestern sprechen." Beginnen Sie das Gespräch mit einer Ich-Botschaft wie zum Beispiel:

  • "Ich bin sehr verletzt."
  • "Ich war sehr überrascht."
  • "Damit hatte ich nicht gerechnet."

Teilen Sie Ihrem Chef mit, dass Sie zukünftig Fehler vermeiden und Ihre Aufgabe zu seiner vollen Zufriedenheit erledigen wollen. Signalisieren Sie ihm, dass Sie normalerweise gern mit ihm zusammenarbeiten, sich durch Kritik wie tags zuvor aber verunsichert und demotiviert oder enttäuscht fühlen.

Sagen Sie ihm, dass Kritikgespräche für Sie weiterhin wichtig sind, Sie vor allem den sachlichen Austausch benötigen, um etwas verbessern zu können. Gehen Sie den Kritikpunkten auf den Grund.

Lassen Sie sich nicht mit allgemeinen Äußerungen abspeisen. Fragen Sie nach konkreten Situationen und Beispielen, die Sie nachvollziehen können. Das wird Ihnen helfen, die Kritik umzusetzen und davon zu profitieren.

Denken Sie daran: Jede Kritik, die Sie aus Verletztheit ablehnen, ist eine entgangene Chance, besser zu werden. Nehmen Sie sich diese Chance nicht.

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