Fachbegriffe, Abkürzungen, Wirtschaftsenglisch – Diese Vokabeln sollten Sie kennen


Gratis-Download: Fachbegriffe, Abkürzungen, Wirtschaftsenglisch – Diese Vokabeln sollten Sie kennen

Fachbegriffe, Abkürzungen, Wirtschaftsenglisch – Diese Vokabeln sollten Sie kennen 

In Gesprächen, Meetings, Präsentationen, Anfragen oder Geschäftspapieren tauchen immer wieder kompliziert klingende, größtenteils englische Fachbegriffe auf. Dahinter verbergen sich aber meist ganz simple Bedeutungen, die Sie je nach Branche kennen sollten. 

B2B (Business to Business)  

Bezeichnung für eine Marktsituation, in der Produkte von Händlern an andere Händler übergehen. Ein typisches Beispiel hierfür ist ein Großmarkt, der Waren nur an Händler verkauft, die diese dann an den Endverbraucher weitergeben.  

„Führen Sie auch Werbemaßnahmen für B2B durch?“ 

B2C (Business to Consumer) 

In dieser Situation verkaufen Händler ein Produkt an Konsumenten. Der Name steht sozusagen für jede Transaktion, die ein Endverbraucher tätigt, egal ob online oder offline. 

„Welche Ziele verfolgen Sie zurzeit im B2C-Sektor?“ 

Marktsegment 

Absatzmärkte können in kleinere Teilbereiche segmentiert werden, zum Beispiel 

  • demografisch (nach Geschlecht oder Alter), 
  • geografisch (nach Region),  
  • sozio-ökonomisch (nach Bildung oder Einkommen) oder  
  • psychografisch (nach Persönlichkeitsmerkmalen).  

Ein Beispiel für eine psychografische Segmentierung wäre die Unterteilung von Nutzern introvertiert und extrovertiert. 

„In welchem Marktsegment konnten wir ein Wachstum verzeichnen?“ 

CMS (Content Management System) 

Dieses System bündelt in Form einer Software alle Inhalte, die ein Unternehmen im Internet auf Blogs oder der eigenen Homepage veröffentlicht. Das können Texte sein, Social-Media-Posts sowie Bilder oder Videos. Meistens wird das System auch zur Veröffentlichung von Content genutzt und wird von Redakteuren, IT-Fachmännern oder Designern genutzt. 

„Stellen Sie das Foto bitte ins CMS ein.“ 

CRM (Customer Relation Management) 

Diese Disziplin beschäftigt sich mit den Daten des Kunden sowie dessen Beziehung zum Unternehmen. Sie beinhalten neben Daten wie AdresseAlter und Geschlecht auch sensible Daten wie Kaufhistorien sowie demografischesozioökonomische und psychografische Merkmale. Diese Informationen können zum Beispiel im Beschwerdemanagement von Nutzen sein

„Recherchieren Sie bitte die Adresse von Person XY im CRM.“ 

Opt in / Opt out 

Diese Begriffe sind von großer Bedeutung beim Versand von Newsletter. So müssen sich Kunden für den Empfang eines Newsletters bereit erklären (Opt in) oder sich dagegen entscheiden (Opt out). 

„Hat der Kunde dazu sein Opt in oder sein Opt out gegeben? 

Touchpoints 

Gemeint sind damit alle Schnittstellen, an denen Kunde und Produkt aufeinandertreffen. Das kann ein Geschäft, das Telefon, eine Veranstaltung oder die Homepage sein. 

„Welche Touchpoints nutzen wir zurzeit?“ 

POS (Point of Sale) 

Neben dem Verkaufs- oder Ausstellungsraum sind mit damit alle Orte gemeint, an dem ein Verbraucher ein Produkt tatsächlich erwirbt. Im Falle eines Kaufs an der Haustür sind die eigenen vier Wände der Point of Sale. Würde aus dem Gespräch kein Kauf entstehen, wäre die Wohnung beziehungsweise das trotzdem ein Touchpoint, da der Kunde mit dem Produkt in Berührung gekommen ist. 

„Die Werbemaßnahme wird am Point of Sale durchgeführt.“ 

Conversion Rate 

Beschreibt das Verhältnis von Usern, die auf eine Werbeanzeige klicken, um sich das beworbene Produkt näher anzusehen zu denen, die es letztendlich auch kaufen

„Die aktuelle Werbeanzeige hat eine sehr hohe Conversion Rate von 30 Prozent.“ 

ROI (Return on Investment) 

Auf Deutsch auch Kapitalrentabilität genannt, bezeichnet diese Kenngröße die Rendite einer Investition, also den Gewinn im Verhältnis zum eingesetzten Kapital. Gibt man für eine Investition beispielsweise 10.000 Euro aus und erwirtschaftet damit nach einem Jahr 5.000 Euro, so ist der ROI 50 Prozent (5.000 Euro Gewinn geteilt durch 10.000 Euro Investition).  

„Die Investition hat einen sehr guten Return on Investment erzielt.“ 

BEP (Break-Even-Point) 

Die Gewinnschwelle ist der Bereich, in dem sich die Erlöse und die Kosten ausgleichen. Erwirtschaftet man zum Beispiel mit oben genannter Investition im zweiten Jahr nochmals 5.000 Euro, so gleichen sich die Investitionsausgaben von 10.000 Euro mit dem erwirtschafteten Gewinn von 2x 5.000 Euro aus. Damit ist der Break-Even-Point erreicht. Der ROI ist mit 50 Prozent gleichgeblieben. 

„Letztes Quartal haben wir den Break-Even Point erreicht und konnten seitdem einen Gewinn von 2.000 Euro erzielen.“ 

BCG-Matrix 

Ein für das strategische Management entwickelte Portfolio der Boston Consulting Group. Mit dieser Matrix werden Produkte hinsichtlich ihres Marktanteils und ihres Wachstums in vier Kategorien unterteilt: 

  • Cash Cows (etablierte Produkte mit hohem Marktanteil und geringem Wachstum) 
  • Poor Dogs (Auslaufprodukte mit geringem Marktanteil und geringem Wachstum) 
  • Stars (Produkte mit großem Marktanteil und starkem Wachstum)
  • Question Marks (Neueinführungen mit geringem Marktanteil und starkem Wachstum) 

„In welchem BCG-Bereich befindet sich das Produkt zurzeit?“ 

Product Life Cycle 

Der Produktlebenszyklus beschreibt den Prozess, den ein Produkt von Markteinführung bis Marktaustritt durchläuft. Der wird in fünf Phasen unterteilt: 

  • Einführung des Produkts 
  • Wachstum des Marktanteils
  • Reife oder Höhepunkt des Wachstums
  • Sättigung beziehungsweise Stagnation des Wachstums
  • Rückgang des Wachstums

Man spricht auch von der Produktlebensdauer. Hierbei spielen auch Faktoren wie der Break-Even-Point oder die BCG-Matrix eine wichtige Rolle.

„Das Produkt hat einen sehr kurzen Lebenszyklus.“

Audit

Vom Lateinischen „audire = hören“ abgeleitet bezeichnet eine Bewertung von Leistungen, die geplant oder unerwartet durchgeführt wird.

„Wir haben die Schwachstellen in mehreren Audits untersucht.“

Blacklist

Ist etwas auf einer schwarzen Liste eingetragen, so ist es unerwünscht.

„Der Kunde steht auf der Blacklist und hat daher keinen Zutritt zu unseren Geschäftsräumen.“

(UX) User Experience

Die Erfahrung oder Das Erlebnis eines Nutzers, die meist bei der Anwendung von digitalen Produkten wie einer App. entsteht Dazu zählt auch die subjektiv empfundene Qualität der Interaktion. Es gibt spezielle UX-Designer, deren Aufgabenfeld sich darauf spezialisiert.

„Die App hat eine sehr gute User Experience.“

Pitch

Damit ist eine Art Wettbewerb gemeint, in dem zum Beispiel mehrere Agenturen einem potentiellen Auftraggeber Konzepte vorstellen und versuchen, sich durch das Hervorheben der Vorteile gegen andere Konkurrenten durchzusetzen. Der Begriff wird auch als Verb verwendet.

„Diese Idee werde ich morgen pitchen.“

Think Tank

Eine Gruppe von Menschen, die sich mit zukunftsorientierten Fragen beschäftigt, um neue Ideen zu entwickeln. Man spricht auch von einer Denkfabrik. Die Mitglieder stammen entweder aus verschiedenen Bereichen des eigenen Unternehmens oder werden in Form von externen Agenturen engagiert.

„Das Finden neuer Absatzwege ist die Hauptaufgabe des Think Tanks.“

Benchmark

Der Begriff stammt aus der Holzverarbeitung bezeichnet eine Überprüfung in Form eines Testlaufs oder dienst als Definition eines Maßstabs.

„Der Benchmark hat ergeben, dass alle Systeme stabil laufen / Dieses Produkt ist der neue Benchmark im Energie-Sektor“

Lean Management

Eine prozessorientierte Managementform, die dazu dient, möglichst effizient zu arbeiten und Verschwendung zu vermeiden. Das gelingt durch eindeutig definierte Arbeitsabfolgen oder durch die Harmonisierung von Arbeitsschritten. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Fließbandarbeit oder automatisierte Prozesse.

„Durch Lean Management konnten wir unsere Effizienz um 16 Prozent steigern.“

Dachmarke

Wenn ein Unternehmen unter einer bekannten Marke weitere kleinere Marken führt, spricht man von einer Dachmarkenstrategie. Zum Beispiel gehören Marken wie MaggiL’Oreal oder Vittel zur Dachmarke Nestlé.

„Die neuen Werbemaßnahmen passen nicht zur Dachmarkenstrategie.“

CI (Corporate Identity)

Die Identität des Unternehmens macht sich in vielen Bereichen erlebbar. Zu den wichtigsten gehören:

  • Corporate Design bestimmt das Aussehen oder auch den Klang und andere sinnliche Eindrücke, die mit dem Unternehmen verbunden werden sollen (Die Deutsche Telekom hat ein unverwechselbares Soundlogo, die Deutsche Post ein ganz bestimmtes Gelb, die Verkaufsläden von Abercrombie & Fitch einen bestimmten Duft oder die Mitarbeiter von UPS eine spezielle Arbeitskleidung).
  • Corporate Behavior ist der Verhaltenskodex gegenüber allen Anspruchsgruppen wie Kunden, Lieferanten oder Mitarbeiter.
  • Corporate Culture beschreibt die Unternehmensphilosophie und definiert zum Beispiel die Fehlerkultur. 
  • Corporate Communication oder Unternehmenskommunikation ist die Stabsstelle, die alle Kommunikationsmaßnahmen wie Werbemaßnahmen, Öffentlichkeitsarbeit oder die interne Kommunikation verantwortet. 
  • Corporate Language beschreibt die Art der Sprache des Unternehmens gegenüber den Anspruchsgruppen, zum Beispiel ob Kunden geduzt oder gesiezt werden.

„Das Design der neuen Flyer ist nicht CI-konform.“