Englische Grammatik: Going to? I will? So drücken Sie die Zukunft korrekt aus


Vielleicht ist es Ihnen gar nicht bewußt, wie oft Sie in Ihrer Korrespondenz, bei Ihren Telefonaten und Gesprächen über die Zukunft sprechen. Aber Abmachungen von Lieferterminen und Zahlungsfristen, Vereinbarungen von Gesprächsterminen, Buchungen von Flügen, Hotelzimmern, Tagungsräumen, Gespräche über Verkaufsziele, Umsatzprognosen, Hoffnungen und Befürchtungen - all das ist "Zukunftsmusik".

Es könnte sein, dass Sie häufiger über die Zukunft als über die Vergangenheit sprechen und schreiben. Damit Sie für diese Situationen in Zukunft gewappnet sind, finden Sie hier ein klares, überschaubares System mit nur vier Wegweisern.

Jede Kategorie merken Sie sich am besten mithilfe des Beispielsatzes, der jeweils in typische Situationen passt.

So drücken Sie mit Hilfe dieser vier Wegweiser die Zukunft korrekt aus

Kategorie 1:
The plane arrives at 9.30 am.

Sprechen Sie über Termine, die in Fahrplänen, Flugplänen, Veranstaltungskalendern festgelegt sind, nehmen Sie schlicht und einfach das Präsens (present simple). Mitarbeiterinnen von Reisebüros oder Fluggesellschaften werden diese Form besonders häufig nutzen.

Weitere Beispiele zu allen vier Kategorien lesen Sie in Das Sekretärinnen Handbuch im Kapitel „Office-Tipps 1/08".

Kategorie 2:
I am arriving at 9.30 am.

Auf den ersten Blick ist es die gleiche Situation wie im ersten Beispiel. Aber hier spricht jemand über seine persönlichen Reisepläne, seine individuellen Arrangements. Es ist keine allgemeine, offizielle Auskunft über Fahrpläne.

Sprechen Sie über bereits fest arrangierte Ereignisse in der Zukunft, nehmen Sie die "Verlaufsform" (present continuous). Im Allgemeinen werden hier auch feste Zeitangaben genannt.

Kategorie 3:
I´m going to see my layer.

Dies ist die nächste Variante. Hier geht es wie in Kategorie zwei um eine Aussage über persönliche Pläne für die Zukunft. Aber hier steht die Absichtserklärung, die Willensbekundung im Mittelpunkt. "Ich habe mir vorgenommen, ich habe die feste Absicht, ich will unbedingt - aber es ist noch nicht arrangiert, wann, wo und wie dies geschehen soll." Zumindest steht der Zeitpunkt nicht im Mittelpunkt der Aussage.

Der Unterschied zwischen Kategorie 2 und 3 ist oft nur minimal. Entscheidend ist, was der Sprecher oder Schreiber ausdrücken möchte. Handelt es sich um eine Willenserklärung (Kategorie 3) oder liegt der Fokus auf der Tatsache, dass alles bereits fest geplant und arrangiert ist (Kategorie 2). Beachten Sie die Unterschiede in den folgenden Sätzen:

We are going to sell all our company cars. (= Kategorie 3)

We are selling all our company cars in July. (=Kategorie 2)

Kategorie 4:
I´ll have a glass of wine, please.

Dies ist die spontane Reaktion auf die Frage "What would you like to drink?". Diese Kategorie merken Sie sich bitte für Situationen, die plötzlich entstehen, nicht vorgeplant waren und die wie aus heiterem Himmel eine Entscheidung erfordern.

Weitere typische Gesprächsanlässe für diese „will-future" Sätze finden Sie in Das Sekretärinnen Handbuch im Kapitel „Office-Tipps 1/08".

Wenn Sie diese vier Kategorien verinnerlicht haben, dann brauchen Sie in Zukunft die Zukunft nicht mehr zu fürchten.